Bei Wettkämpfen wird bekannterweise aus Ehrgeiz mit deutlich mehr Risiko geflogen. Aber selten habe ich bisher gelesen, wie ein Wettkampfflieger so frei von der Leber weg über seine Augen-zu-und-durch-Entscheidungen berichtet wie der Österreicher Thomas Brandlehner im Blog zum letzten PWC in Tucuman, Argentinien. Hier ein Zitat vom Task 5:
Die Aufgabe war mit dem Wind gesetzt, und davon gab es im Flachland reichlich. Im Schnitt 30 km/h, aber teilweise wehte er auch mit ueber 40 km/h, und das bei Normalabstand zum Boden von 100 bis 300 Metern; mehr als 800 Meter ueber Grund waren wir nie. Armin steht schon nach wenigen Kilometern. Ich lasse mich mit dem Wind auch nur 200 Meter ueber Grund ueber ein 6 km langes Urwaldstueck ohne Landeplaetze bei einem Nullschieber versetzen, hab dann irgendwann nicht mehr nach unten geschaut, war mir zu stressig. Auch mein Endanflug war dann etwas knapp, ich habe bei einer Baumgruppe 500 Meter vor dem Ziel noch 10 Meter mitnehmen muessen und bin dann mit knapp 80 km/h und viel Rueckenwind 10 Meter ueber die Linie als 16. Kommentar: "Prinzipiell a Schas do, oba Hauptsoch im Ziel".