Viele Gleitschirmflieger nutzen die Seite Windfinder, um Windprognosen für diverse Startplätze abzurufen. Kürzlich hat Windfinder seinen sogenannten "Superforecast" geändert. Das dahinter liegende Modell rechnet nun mit einer Maschenweite von 12 statt zuvor 24 km. Dadurch wird die regionale Geländestruktur besser nachgebildet. Zudem werden in den Punktprognosen jetzt auch explizit Böenvorhersagen gemacht (s. Screenshot).

Gegenüber den Ergebnissen des früheren Superforecast ergeben sich erkennbare Änderungen in den Ergebnissen. Während früher der Superforecast eher am oberen Ende des real zu beobachtenden Windspektrums lag (offenbar wurden da die Böen zum Teil mit eingerechnet), weist die neue Version tendenziell etwas zu niedrige Werte aus. Auch die Böen sind, zumindest an thermischen Tagen, in der Realität eher etwas stärker. Allerdings muss sich das Modell erst noch bei verschiedenen Wetterlagen "beweisen". Als Pilot muss man nicht nur seine Erfahrungen mit dem echten Wetter machen, sondern auch damit, wann man den Modellen trauen darf und wann nicht.