Startplatzheinzelmann in Hönningen: Auf frischer Tat erwischt.
Fliegen fängt mit Starten an. Und was freut das Fliegerherz mehr als einen sauber präparierten Startplatz vorzufinden? Da müssen Bäume weggesägt, das Gras gestutzt, Stolperfallen beseitigt und leinenfressenden Dornenranken der Garaus gemacht werden. Meistens sind es Vereine, die diese "Dienstleistung" übernehmen, und auch dort in der Regel immer die gleichen Aktiven. Es gibt freilich auch Startplätze, bei denen einzelne "Heinzelmännlein" ganz im Stillen und ohne viel Aufhebens die Motorsense schwingen. Da kommt man dann zur Startschneise und wundert sich nur: Wer hat denn hier schon wieder so saubere Arbeit geleistet? Es an der Zeit, ein Loblied auf diese engagierten Flieger anzustimmen, die Enormes leisten, aber selten von ihren Nutznießern dafür die breite Anerkennung bekommen, die ihnen eigentlich gebührt.

Immerhin ist es mir kürzlich am Startplatz in Hönningen (Ahr) gelungen, den lokalen stillen Startplatzpfleger in voller Aktion zu erwischen. Plötzlich stand er da, als zwei Flieger sich schon für den Start vorbereiteten, wegen unvorhergesehener Rückenwindphase aber noch im Parawaiting-Modus verharrten. Die professionelle Stutzmaschine brachte er sogleich in Anschlag und säbelte alles klein, was ihm unter die rotierenden Messer kam.

So präpariert, waren sogar sichere Schneisenstarts bei weiterhin leichtem Rückenwind möglich, um bei heißen Temperaturen nicht den Berg wieder abwärts laufen zu müssen. Der ehrenwerte Startplatzheinzelmann machte unterdessen unbeirrt weiter und dürfte dabei noch viele Tropfen Schweiß in den langen Hang vergossen haben. Das nenne ich Einsatz. Danke!