Rekordflug: 274 km FAI-Dreieck von Ferdinand Vogel. // Quelle: xc.dhv
Der 13. Juni 2013 könnte (vorübergehend) in die Geschichtsbücher der Gleitschirmfliegerei eingehen. Denn an diesem Tag wurden in den Alpen von ganz unterschiedlichen Spots aus Rekordflüge gestartet. Den Vogel nicht abgeschossen sondern am weitesten getragen hat an diesem Tag Ferdinand Vogel (der Name ist wohl Programm). Er startete bereits um 9.30 Uhr am Osterfelder bei Garmisch-Partenkirchen, um knapp 11 Stunden später dort wieder einzuschweben. In der Zwischenzeit hatte er mit seinem Zweileiner Swing Core 3 ein FAI-Dreieck über 274 km geflogen. Das dürfte ein neuer deutscher Rekord sein.

Wer nun glaubt, nur die modernen Zweileiner-Wettkampfschirme machten heute solche Flüge möglich, der sollte sich einmal den Riesenritt von Johann Tockner anschauen: Er startete am gleichen Tag mit seinem Mentor 3 (EN-B) von der Grente und flog ein komplett geschlossenes 259 km Dreieck. Dabei legte er einen Schnitt von 26,4 km/h hin. Das ist sogar mehr als Ferdinand mit seinem Core erreichte (25,2 km/h). Allerdings war Johann erst eine Stunde später gestartet. Rein rechnerisch ist also noch Luft nach oben. Vielleicht wird es gar nicht mehr so lange dauern, bis die magische Grenze von 300 km FAI-Dreieck mit dem Gleitschirm überflogen wird.