Chrigel Maurer startet an der Zugspitze. // Foto: B.Petroni |
Das Beeindruckende an dieser Chrigel-Show ist seine enorm effiziente Art zu fliegen. Er startete gemeinsam mit fünf anderen Piloten vom Hochgrandeck (1800m), setzte sich dann aber schnell ab. Im Live-Tracking waren die frappanten Unterschiede zu sehen. Während die einen lange Kurbeln, um Höhe zu machen, fliegt Chrigel drei Kreise, um dann gleich zur nächsten Rippe zu sausen, wo er zielsicher die nächste Thermik trifft, um wieder nur so viel oder wenig Höhe zu machen, wie er gerade braucht. Es ist, als wüsste er immer genau, wo er hinfliegen muss, um das Steigen zu treffen, wann er einen Felsenkessel ausfliegen oder einfach queren sollte.
Am frühen Dienstag morgen erreichte er bereits die Zugspitze und damit den vierten Turnpoint, startete dort, glitt hinüber zum Grubigstein, landete kurz wegen starkem Gegenwind ein, machte ein Foto der Zugspitzarena von Lermoos (s.o.), nur um gleich wieder rauszustarten und über den Fernpass nach Süden abzugleiten. Zur besten Flugzeit werden seine nächsten Konkurrenten sich heute die Zugspitze hinaufquälen, während er seinen Vorsprung weiter ausbauen kann. Grandios.
Ohne Zweifel ist Chrigel der X-Alps Superstar. Das weiß er auch zu vermarkten. 21 Fremdsponsoren stehen auf seiner Homepage www.xalps.ch. Vor dem Rennen gab er eine persönliche Pressekonferenz. Neben seinem Supporter Thomas Theurillat hat er eigens den Journalisten Bruno Petroni als Ansprechpartner für die Medien engagiert. Und für das große Selbstvertrauen dieses Teams spricht folgende Grafik, die auf Chrigels X-Alps-Seite zu finden ist. So etwas schlackert ein Grafiker nicht mal eben aus dem Hut, das ist vorbereitet:
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