Der heilige Berg Machapuchare thront wie das Matterhorn Nepals in der Bildmitte über dem Tal.
// Foto: H. Burdet - Facebook
Der Machapucharé in Nepal ist ein heiliger Berg. Das 6998 Meter hohe Felsmassiv gilt als Sitz des Buddhas des grenzenlosen Lichtes. Noch kein Bergsteiger stand nachweislich auf seinem Gipfel, zumal der Berg seit 1964 mit einem Besteigungsverbot belegt ist.

Aufsoaren bis über den Gipfel. // Quelle: NepalXC
Wenn man schon nicht hinauf gehen kann, dann kann man vielleicht drüber fliegen. Diesen Traum hegte der Franzose Hervé Burdet, der in Pokhara als Gleitschirmpilot lebt und arbeitet, schon seit geraumer Weile. Anfang der Woche ist ihm das geglückt. Von einem Startplatz auf rund 3500 Meter an einer Flanke des Machapucharé hangelte sich Hervé in Thermiken in die Höhe, um schließlich am Ostgrat des Felsmassivs bis über den Gipfel aufzusoaren. Seine maximale Höhe betrug laut der Aufzeichnung im Nepal-XC 7071 Meter. Es wird nur wenige Gleitschirmflieger auf diesem Planeten geben, die ohne fremde Aufstiegshilfe wie Ballons jemals solche Höhen erflogen.