Benoit Outters 100-km-Flug über teilweise nur sehr selten beflogene Regionen. // Darstellung: VisuGPS
Im Winter zieht es viele Piloten in die Ferne, um auch in der kalten Jahreszeit weite Streckenflüge zu fliegen. Doch ist das wirklich nötig? Wer zumindest die Kälte nicht scheut, der kann auch in diesen Tagen in Europa glücklich werden - und mit besonderen Routen glänzen.

Ein schönes Beispiel ist der Flug des jungen Franzosen Benoit Outters (s. Xcontest). Er flog zusammen mit Pascal Salvi am Montag von Gourdon (etwas nördlich von Grasse) in Südfrankreich über Greolieres und ziemlich unberührte Bereiche der Alpes Maritimes nach Sospel und weiter nach Osten, um schließlich in Arma di Taggia an einem italienischen Strand zu landen.

Das besondere dieses 100 km Fluges ist nicht nur die Jahreszeit, zu der er stattfand, sondern auch die Routenwahl. Wie man im Bild mit hinterlegter Airways-Karte sehen kann, verband Benoit mehrere, viel beflogene Flugregionen, die bisher immer nur getrennt betrachtet wurden. Er probierte einfach mal etwas anderes, als die Masse der Piloten.

Es sind gerade solche Abenteuer, die das Streckenfliegen mit dem Gleitschirm so reizvoll machen. Es muss nicht das Hunderste 150er-FAI auf allseits bekannten Rennstrecken sein. Eine schöne Inspiration für die kommende Streckenflugsaison.