Vor dem Einstieg in die neue Saison gilt es, die Ausrüstung einer intensiven Augenscheinprüfung zu unterziehen. Das Gurtzeug sollte man nicht vergessen! 

Bild: Woody Valley
Nach langer Winterdurststrecke stellen sich die Wetterlage bzw. die Temperaturen langsam wieder auf fliegbar ein. Doch bevor die Saison losgeht, sollte man als Pilot ein wenig technische Vorbereitung betreiben. Vor allem gilt es, die gesamte Ausrüstung einmal einer intensiven Augenscheinprüfung zu unterziehen. Das Gleitschirmsegel auf kleine Schäden untersuchen und flicken, alle Leinen einmal vom Leinenschloss bis zur Kappe begutachten und bei Mantelschäden oder erkennbaren Kernbrüchen natürlich tauschen. Leinenschlösser auf festen Sitz prüfen und den Zustand der Tragegurte checken.

Genauso aufmerksam sollte man sich dem Gurtzeug widmen, denn das ist auch ein tragendes und somit lebenserhaltendes Element unseres Sports. Auch hier gilt es, einmal alle Nähte und Bänder zu überprüfen, gerade jene, die sich vielleicht unterm Sitzbrett oder dem Protektor verstecken. Denn auch dort kann - im Alltag unsichtbar - Verschleiß auftreten.

Ein besonderes Augenmerk sollte man zudem auf die Gurtzeugschließen richten. Rasten diese richtig ein, kommen alle Verschlusshebel wieder voll zum Vorschein, sind die Nieten intakt und sichtbar korrekt verpresst?

Gerade zu verschiedenen Gurtzeugschließen hat es in der jüngeren Vergangenheit Sicherheitsmitteilungen gegeben, unter anderem von Woody Valley und Austrialpin. Diese sind für die Praxis immer noch gültig und sollten beachtet werden.

Zuletzt ereignete sich im Januar ein tragischer Unfall, bei dem ein Pilot in Italien sich im Landeanflug aufrichtete, wobei eine Schnalle des Frontgurtes an seinem Gurtzeug mit Get-up-System versagte. Der Pilot kippte seitlich aus dem Gurtzeug, konnte sich nicht halten und kam dabei zu Tode.