Für die iberische Halbinsel gibt es jetzt ein eigenes RASP-Modell mit Thermikprognosen. Die Modellrechnungen reichen jeweils drei Tage voraus.

Thermikstärke in der RASP-Darstellung für Spanien.
// Quelle: raspuri
Verschiedene Implementation des Thermikmodells RASP gab es bislang schon für fast ganz Europa. Nur die iberische Halbinsel war in diesem Rund unterrepräsentiert. Die französische Seite Meteo-Parapente deckt nur den Nordosten Spaniens mit ab. Meteovolo liefert zwar Daten für ganz Spanien, ist aber im Detail kostenpflichtig. Soaringmeteo bietet nur Punktprognosen für ausgewählte Flugregionen Spaniens. Dieser Mangel für die spanischen Piloten ist jetzt aber endlich behoben. 

Auf der Seite raspuri.mooo.com/RASP von Oriol Casals finden sich Flugwetterprognosen zum einen für ganz Spanien (6-12 km Raster), zum anderen in feinerer Rechnung (2-4 km) für die Zentralgebirge nördlich von Madrid (Sistema Central). Die Prognosen werden stets für drei Tage im voraus gerechnet und lassen sich für jede Stunde zwischen 9 und 19 Uhr abrufen. 

Die Grafikausgabe entspricht dabei dem RASP-Originalmodell, d.h. die Karten lassen sich nicht zoomen oder verschieben. Dennoch liefern sie einen guten Überblick, wo in Spanien oder Portugal gerade die thermikträchtigsten Bedingungen zu finden sein sollten. Nur der äußerste Nordosten von Katalonien fehlt in der Darstellung. Auch die Kanaren und Balearen werden von den Prognosen nicht erfasst.

Ein Tipp: Um die erste Karte angezeigt zu bekommen, muss man erst oben auf der Seite den gewünschten Tag anklicken (Hoy = heute, etc), dann die Region, dann die Uhrzeit und schließlich den gewünschten Parameter. Nach dieser ersten Auswahl kann man einfach mit weiteren Mausklicks zwischen Zeiten oder Parametern wechseln.