Um E-Reader wie den Kobo als Fluginstrument zu nutzen, gibt es diverse Bastellösungen. Ein Brite zeigt, wie man auch ohne Lötkolben zum Ziel kommt. 

GPS-USB-Modul, externer Akku, Kobo-Mini und LK8000-
fertig ist der Flugcomputer. // Foto: R. Chambers
In den Gleitschirmforen gibt es diverse Threads, in denen Bastellösungen präsentiert werden, um E-Reader wie den Kobo mini zu günstigen Flugcomputern umzubauen. Wer das schaffen will, darf allerdings nicht davor zurückscheuen, die Gehäuse aufzuhebeln und auf der Platine herumzulöten, um ein benötigtes GPS-Modul einzubauen. Viele technisch weniger versierte Flieger dürften sich das kaum zutrauen.

Der Brite Richard Chambers hat jetzt eine Lösung präsentiert, wie man auch ohne große Basteleien zum Ziel kommt. Seine Zutaten, die er in seinem Blog The Duke of Ted's Paragliding Adventure beschreibt, sind: ein Kobo mini, ein externer Akku, ein gesplittetes USB-Kabel mit einer USB-Anschlussbuchse und ein externes GPS-Modul mit USB-Stecker, das seine Daten im NMEA-Format liefert. 

leGPSBip als GPS-Datenlieferant für einen Kobo.
// Quelle: Stodeus.com
Da der Kobo über seinen USB-Port keinen Strom liefert, muss der externe Akku die Versorgung des GPS-Moduls übernehmen. Zugleich lädt er über das gesplittete USB-Kabel auch den Kobo im laufenden Betrieb. In dieser Konfiguration könne die Flugsoftware LK8000 oder auch XCSoar auf dem Kobo installiert und genutzt werden, so Chambers.

Noch interessanter, wenn auch etwas teurer, dürfte die Lösung sein, die sich mit dem neuen GPS-Solarvario leGPSBip bietet. Dieses soll man direkt über ein USB-Kabel an einen Kobo anschließen können. Man braucht dann keine externe Stromversorgung mehr, da das leGPSBip per Solarzelle autark arbeitet. So hat man dann neben den GPS-Daten für LK8000 auch ein empfindliches Vario mit auf dem Cockpit.