Thomas Walder, Rekordhalter eines Alpen-FAI-Dreiecks mit 325 km, zeigt einmal mehr seine Klasse mit einem 278 km Dreieck auf ungewöhnlicher Route.

Thomas Walders großes Dreieck vom Zillertal "Richtung Italien".
// Quelle: XContest.org
Als Thomas Walder vor zwei Jahren vom heimischen Zillertal aus das 325er-Rekorddreieck geflogen war, antwortete er im Interview mit Lu-Glidz auf die Frage, wovon er jetzt noch träume: "Bei wirklich gutem Wetter würde ich gerne mal die 350 Kilometer probieren. Ansonsten gibt es noch andere Flugrunden. Richtung Italien sind auch 300 Kilometer möglich, oder sogar mehr. Mal schauen, was die Jahre so bringen. Ich bin ja noch jung."

Weder die 350 noch die 300 Kilometer hat er jetzt geschafft, doch am 24. Juni zeigte er, wie so eine "Flugrunde" Richtung Italien aussehen könnte. Während andere z.B. an die Grente fuhren, um dort auf der Standarddreiecksroute die XC-Punkte zu holen, startete Thomas mit einem Skywalk Poison X-Alps einmal mehr aus seinem Heimattal, flog Richtung Stubai, kreuzte den Alpenhauptkamm, ließ sich nach Sterzing spülen, arbeitete sich von dort nach Sillian, um dann am Großglockner vorbei abermals den Hauptkamm zu kreuzen, übers Gasteiner Tal ins Pongau zu gelangen und seinen letzten Schenkel schließlich gen Westen durchs Pinzgau abzureiten. Am Ende standen knapp 278 km im XContest. Es ist das viertgrößte FAI-Dreieck des Jahres in den Alpen (bisher), aber mit Sicherheit das ungewöhnlichste. Allein dafür müsste es eigentlich noch ein paar Extrapunkte geben.

Und was schreibt Thomas im Kommentar? "Es war ein schöner erster Ausflug auf die Alpen Süd." Man darf also gespannt sein, was da noch so kommt. Er ist ja immer noch jung...