Blödes Wetter mit Nordwind, aber etwas unberechenbar wegen durchgängig latenter Schauergefahr.
Wetterlage
(Grafik: wetter3)
Das hoch der vergangenen Tage mit seiner schönen Ostlage verschiebt sich noch Osten. Es folgt kein eindeutiges Tief, sondern nur eine Tiefdruckrinne zwischen größeren Druckgebilden. In der Rinne laufen Luftmassen großräumig zusammen (Konvergenz). Es kommt dabei zu Hebungsvorgängen, die halt auch in Wolken, Schauern, gelegentlich Gewittern manifest werden können. Wo genau die Haupthebungszone liegt, können die Wettermodelle aber kaum exakt berechnen. Entsprechend uneindeutig bleiben die Prognosen. Klar ist nur. Die Zone liegt eher im Westen als im Osten der Republik, irgendwann auch mal über der Eifel.
Samstag
(Grafik: windfinder)
Am Samstag herrscht den Tag über in der Eifel soarbarer Nordwind vor (15-20 kmh). Der Himmel ist weitgehend bedeckt und man muss den ganzen Tag über mit möglichen Schauern rechnen. Allerdings kann es lokal, v.a. fernab klassischer Nordstaulagen, auch den ganzen tag trocken bleiben. Thermisch ist nicht viel zu erwarten. Wolkenbasis so auf 1200m.
Sonntag
(Grafik: Windfinder)
Für den Sonntag sind die Signale etwas uneins. Das hängt damit zusammen, dass die Tiefdruckrinne und eine möglicherweise nachfolgende Front sehr langsam ziehen. Wenn sich die Wetterdynamik also in den Nachkommastellen entscheidet, rechnen die üblichen Modelle einfach noch zu grob. Das GFS-Szenario aus heutiger Sicht sieht so aus: Ähnliche Verhältnisse wie am Samstag, nur etwas weniger Wind und dafür vielleicht etwas mehr Regen. Aber halt nur "vielleicht".
Flugprognosen für den Großraum Eifel
Samstag sind Nordhänge wie Dernau, Dreiser Weiher oder Burgen-Veldenz im Visier. Lokalmatadoren sind im Vorteil, weil sie nur aus dem Fenster schauen müssen, wie es um die Wolken und Schauer bestellt ist. Ob sich weite Anfahrten angesichts des Schauerrisikos lohnen, muss jeder selbst entscheiden. Satellitenbild und Regenradar helfen da weiter, die Hauptschauergebiete (Hebungszonen) abschätzen zu können.
Sonntag gilt das gleiche. Sollte der Wind allerdings wirklich schwächeln, könnte es nicht einmal zum Soaren reichen.
Anderswo fliegen
Die Alpen erleben auch Schauer und Gewitter. Am schönsten schaut es noch Richtung Osten der Republik aus. Rhön geht vielleicht, Harz bzw. noch weiter östlich.
Weitere Aussichten
Ab Dienstag robbt sich von Westen ein neues Hoch zu uns vor. Gibt aber wohl keine Dauervorstellung.
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