Vier Hersteller haben es auch geschafft, rechtzeitig Schirme fertig zu stellen und erfolgreich zertifizieren zu lassen:
- Ozone mit seinem EnZo, einem vom R 10.2 abgeleiteten Zweileiner, der nur in den mittleren Zellen noch ein paar von der B-Ebene abgabelnde C-Leinen besitzt. Manche sprechen von 2,5-Leiner. Der Flugcharakter soll dem R10.2 nahe kommen, allerdings ist die Top-Geschwindigkeit reduziert.
- Swing mit dem Core 2. Ein reiner Zweileiner, der angeblich alle Flugmanöver im Test ohne Faltleinen absolvieren konnte.
- Gin mit dem Boomerang X. Es ist ein Dreileiner mit einer interessanten Flügelform. Die Kappe ist nicht mehr elliptisch, sondern hat schmaler zulaufende Enden (die auch nur als 2-Leiner aufgehängt sind). Das sieht elegant aus wie bei einem Vogel.
- Niviuk mit dem Icepeak 6. Ebenfalls ein 2,5-Leiner. Hervorstechendes Merkmal hier ist eine Nase, die ein wenig an die Haifischnase des Ozone R11 erinnert.
Die Spannung in Mexiko ist doppelt: Zum einen wegen der Frage, welches Schirmkonzept leistungsmäßig wohl die Nase vorn hat. Zum anderen, weil das Superfinale un puncto Sicherheit unter großer Beobachtung steht. Bewähren sich die neuen EN-D-Schirme als Sicherheitsgewinn, oder sollte man die Schirme künftig für Wettbewerbe baulich noch stärker beschränken? (Pikantes Detail: Bei einem Trainingstag vor dem Wettbewerb sind bei einem Icepeak 6 nach einem heftigen Klapper bei der Wiederöffnung die A-Leinen einer Seite ausgerissen. Der Pilot ging unverletzt an der Rettung runter).
Wer die Gerüchteküche und die Diskussionen verfolgen will, kann dies gut im Gleitschirmdrachenforum und dem Paraglidingforum tun. Weitere Infos gibt es beim DHV, der Swiss League, sowie den Videos von Phillipe Broers.
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