In Online-Shops wird das Conav-30 als "vergriffen" angezeigt.
// Quelle: Para-Zone
Im Frühjahr hatte Flytec/Bräuniger sein neues Top-Fluginstrument Flytec 7030 bzw. Bräuniger Conav 30 (baugleich) auf der Thermikmesse vorgestellt. Wer allerdings jetzt eins kaufen wollte, musste sich gedulden. Zuletzt erschien in Online-Shops sogar die Statusmeldung "Produkt vergriffen".

Das ist aber weniger als die halbe Wahrheit. Tatsächlich hat Flytec/Bräuniger die Produktion des Conav-30 (vorerst) gestoppt.

Der neue Geschäftsführer der Firma, Jörg Ewald, selbst passionierter Gleitschirmflieger mit viel Wettkampferfahrung, gab gegenüber lu-glidz auf Anfrage unumwunden zu, dass ihn "das Produkt nicht so begeistert wie ich von einem Fluggerät begeistert sein will". Die Produktionsqualität und damit die Ablesbarkeit des speziell für Bräuniger hergestellten LCD-Touchscreens sei eher enttäuschend gewesen. Und auch das Gehäuse liege nicht so gut in der Hand, wie er es sich wünschen würde. Das Gerät soll nun überarbeitet und auch softwareseitig noch weiterentwickelt werden. Wann eine verbesserte Version auf den Markt kommt, ist noch offen.

In jedem Fall sieht sich Flytec/Bräuniger einer verschärften Konkurrenz gegenüber. Zum einen bieten andere Hersteller - wie z.B. Naviter mit seinem Oudie - ebenso hoch-integrierte Fluginstrumente, aber zu deutlich günstigeren Preisen an. Zum anderen setzen immer mehr Piloten auf Lösungen, bei denen Smartphones oder hervorragende ablesbare e-Reader  mit leistungsfähigen Flugsoftware-Apps und günstigen GPS-Modulen und Bluetooth-Varios kombiniert werden. Solche Varianten sind schon zu weit weniger als einem Drittel des geplanten Preises des Conav-30 zu haben.