Die Stationsübersichtskarte von winds.mobi. Je weiter man in die Karte hinein zoomt, desto mehr lokale Stationen werden angezeigt. // Quelle: winds.mobi, Screenshot |
Die Daten dazu kommen zum Teil von (Gipfel-)Messstationen offizieller Wetterdienste wie zum Beispiel Meteoswiss. Doch viele Angaben stammen auch von privaten Windmessern, die Gleitschirmvereine an ihren Startplätzen installiert haben. Dafür greift winds.mobi unter anderem auf die Daten von Stationsanbietern wie Holfuy oder Pioupiou zurück, deren günstigen, solarbetriebenen Windmesser ihre Werte fast minütlich per Funk- oder Mobilfunkverbindung aktualisieren.
Die Karte von winds.mobi bietet einen schnellen Überblick über die vorherrschende Windrichtung in den verschiedenen Regionen. Zoomt man in die Karte hinein, bekommt man alle lokalen Messstationen angezeigt. Die Windpfeile zeigen, woher der Wind weht. Ihre Farbe liefert Infos über die Windstärke. Grün bedeutet weniger als 20 km/h, bläulich wird des bei 20-30 km/h und violett bis rot ist es jenseits von 35 km/h.
Klickt man auf einzelne Stationspfeile, so öffnet sich eine kleine Infobox. Dort kann man die letzten Messwerte der jeweiligen Station genauer nachlesen: Durchschnittswind, Spitzenwert (Böen) und die Entwicklung der Durchschnittsiwndstärke in der vergangenen Stunde.
Daneben zeigt eine Kompassrose, aus welcher Richtung der Wind in der letzten Stunde geweht hat. Die jüngsten Messungen sind dabei jeweils außen eingetragen. So kann man schnell erkennen, ob und wie der Wind mit der Zeit gedreht hat.
Klickt man nun noch einmal in diese kleine Infobox, so öffnet sich wiederum eine größere, in der weitere Daten angezeigt werden - bis hin zu einer Windhistorie der vergangenen fünf Tage.
Das dichteste Netz an Stationen, die von winds.mobi dargestellt werden, gibt es bisher in Frankreich und der Schweiz. Es ist aber zu erwarten, dass in Zukunft auch in anderen Ländern immer mehr solcher Windmesser mit Live-Datenübertragung an Startplätzen eingesetzt werden.
Ein gutes Beispiel aus Deutschland ist die Moselregion. Dort haben verschiedene Vereine mittlerweile an fast allen Startplätzen Holfuy-Windmesser installiert. Ein schneller Blick auf winds.mobi kann da gute Hilfe leisten bei der Entscheidung, ob es sich lohnt, ins Gelände zu fahren, oder ob die Windböen vielleicht doch zu stark für ein sicheres Fliegen sind.
In das Mashup von winds.mobi fließen derzeit Daten aus folgenden Netzen mit ein:
Am Ende noch zwei kleine Tipps: Um die Darstellung von winds.mobi von Anfang an besser zu verstehen, lohnt es sich, die kurze Hilfe-Seite einmal genauer zu studieren. Wer zudem länger auf der Seite verweilt, sollte zwischendrin mit [F5] die Seite im Browser erneut laden. Nur so wird man stets die neuesten Messwerte der Stationen angezeigt bekommen.
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3 Kommentare
schöne Info, leider sind nur sehr wenige deutsche Meßstationen dabei und der Norden und DK mit Küsten sind noch Diaspora - aber vielleicht wird das ja noch
AntwortenLöschenGruß IS
Es werden mehr Messstationen kommen, wenn die Vereine entsprechende Stationen an ihren Startplätzen aufstellen. Das Holfuy-System oder auch Pioupiou haben sich bewährt.
AntwortenLöschenIn Holland haben sich wohl andere Systeme bewährt, hier der Link zum jenseits der Grenze nicht so bekannten holländischen Pendant WOW-NL, welches viele Stationen und ähnliche Funktionen bietet:
AntwortenLöschenhttps://wow.knmi.nl/
Zusammen mit dem Meteomedia Wetterstationsnetz in Deutschland ergibt sich dann für Norddeutsche ein ebenso komplettes Windbild.
Wäre schon, wenn die mobi Seite diese Stationen integriert, sonst bleibt es wohl leider genau so eine Insellösung wie Meteomedia und die holl. Variante. Die Vereine werden kaum Wetterstationen nach französischem Vorbild aufstellen, wenn es schon genug nach anderem Standard vor Ort gibt.
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