Andy Hediger erzählt im Film "Airman" seine Lebensgeschichte. Absolut sehenswert! // Quelle: Vimeo-Screenshot |
Wer sich hoch in die Luft schwingt, kann freilich tief und hart fallen. Diese Erfahrung musste Andy Hediger auch schon in seinem Leben machen. Einige seiner Flugkumpel der ersten Jahre wie Hannes Arch oder Guido Gehrmann sind mittlerweile fliegend gestorben. Und auch Andy ist bei einem dramatischen Absturz mit einem Trike dem Tod gerade noch von der Schippe gesprungen, indem er sich kurz vor dem Aufprall gegen eine Betonwand eines Wasserspeichers noch vom Wrack seines Fluggerätes trennte. Es folgte eine lange Rehabilition, bei der sich Andy schon wieder ans Steuer seiner Flugzeuge setzte, als er noch nicht einmal wieder eigenbeinig stehen konnte.
Der Film "Airman" erzählt all dies in faszinierenden historischen und neueren Bildern, immer ganz nah dran an der Person Hediger, der darin als Erzähler sein Leben rekapituliert. Ein Leben, das er und andere offenbar von Anfang an auch mit der Kamera festgehalten haben. Denn fast alle entscheidenden Flugszenen und -wendungen im Leben Hedigers sind in realen Filmausschnitten dokumentiert.
Es ist diese Lebensnähe, die den Film zu etwas ganz Besonderem machen: Ein Portrait eines Menschen, der vom Fliegen besessen, aber gerade dadurch für andere so inspirierend ist. Dass "Airman" beim diesjährigen Filmwettbewerb des Coupe Icare in St. Hilaire den Publikumspreis bekam, ist mehr als verständlich. Der Untertitel sagt es treffend: "Hay vidas que merecen contarse en vida". Es gibt Leben, die es wert sind, noch im Leben erzählt zu werden.
Airman ist seit heute in voller Länge von 62 Minuten kostenfrei auf Vimeo zu sehen. Der Film ist auf Spanisch (Andy Hediger erzählt selbst) mit englischen Untertiteln.
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