Das diesjährige Superfinale des Paragliding World Cup findet im brasilianischen Baixo Guandu statt. Hier die wichtigsten Infos

Die Flugarena von Baixo Guandu bei einem PWC 2022
// Quelle: PWCA, Philippe Broers
Zum Abschluss jeder PWC Saison lädt der Paragliding World Cup die erfolgreichsten Teilnehmer der World-Cup-Events im vergangenen Jahr zum Superfinale – plus einiger "Wildcards" für Gewinner früherer PWCs. 

In diesem Jahr (als Abschluss für 2023) findet das Event im brasilianischen Baixo Guandu statt. Das Superfinale läuft bis zum 16. März. Der erste Task ist für den 6. März angesetzt.

Auf der Teilnehmerliste stehen mehr als 120 Pilotinnen und Piloten aus 30 Nationen. Von der Leistungsdichte her gelten die Superfinales als die hochkarätigsten Gleitschirmwettbewerbe, noch vor den FAI Weltmeisterschaften – auch wenn ein Weltmeistertitel am Ende mehr Renommee verspricht.


Fliegen im Jurassic Park

Baixo Guandu liegt im brasilianischen Bundesstaat Espiritu Santo, rund 450 km nordöstlich von Rio de Janeiro. Rund um das Haupt-Fluggebiet Pancas gibt es eine weitläufig hügelige Landschaft, aus der markante Granitfelsen herausragen. Wegen ihrer Anmutung wird die Region, die in Teilen als Naturdenkmal gilt, auch als "Jurassic Park" tituliert.

Baixo Guandu war 2019 schon einmal Austragungsort eines Superfinales. Damals gewann der Schweizer Michael Sigel.

In diesem Jahr gilt einmal mehr der Franzose Honorin Hamard als Favorit. Der aktuell Weltranglistenerste gewann bereits das Superfinale im vergangenen Jahr und tritt nun zur Titelverteidigung an. Das gleiche gilt für die Französin Constance Mettetal. Überhaupt sind die Franzosen stark vertreten. Sie allein stellen knapp ein Drittel des Feldes.

Einem Teilnehmer gilt ein besonderes Augenmerk: Es ist die "lebende Legende" Robbie Whittall. Dieser hat als einer von bisher nur drei Piloten sowohl eine Drachen- als auch eine Gleitschirmweltmeisterschaft gewonnen, wobei das schon lange zurückliegt: 1989 bzw. 1991. Laut den Regeln des PWC Superfinales haben frühere Weltmeister das Anrecht auf eine Wildcard für die Teilnahme. Wie er sich wohl schlagen wird?

Technisch gibt es in diesem Jahr keine Besonderheiten. Die Schirmmodelle sind bekannt, und mittlerweile fliegt das Gros des Teilnehmerfeldes mit Submarines oder vergleichbaren Gurtzeugen. Damit steht noch mehr die Pilotenleistung im Vordergrund.

Alle Tasks des Superfinales lassen sich im Livetracking verfolgen. Zudem setzen die PWC Organisatoren darauf, mit Fotos und Videos v.a. auf Instagram etwas von der lokalen Stimmung und dem Verlauf des Wettbewerbs zu vermitteln. Der Zeitunterschied zu Mitteleuropa beträgt übrigens vier Stunden.


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