Luftraumsperrung in der Zentralschweiz +++ PWC Grindelwald +++ Zoom XA +++ Bordairrace +++ 100 Jahre Luftsport in Laucha

Ungefähre Ausdehnung der gesperrten Luftraums.
Karte nicht offiziell und ohne Gewähr. 
// Quelle: Google Maps, bearbeitet

+++ Zum Vormerken: Mitte Juni findet auf dem Bürgenstock am Vierwaldstätter See in der Zentralschweiz eine Friedenskonferenz für die Ukraine statt. Aus diesem Grund soll  es vom 13. bis 17. Juni eine Luftraumsperrung um den Veranstaltungsort geben, und zwar großräumig in einem Umkreis von 25 NM (46,3 km). Für Hängegleiter könnte es zwar einige wenige Ausnahmen geben. Diese sind aber noch nicht veröffentlicht. Man sollte grundsätzlich damit rechnen, dass das Gleitschirmfliegen in der Region sehr stark eingeschränkt sein wird. Wer plant, in dieser Zeit in der Schweiz fliegen zu gehen, sollte besser Flugregionen abseits der Sperrzone ansteuern. +++

+++ Der Franzose Julien Wirtz hat den PWC Grindelwald in der Schweiz gewonnen. Juan "Seb" Ospina kam auf Platz 2, Chrigel Maurer auf Platz 3. Die Frauenwertung wurde von drei US-Amerikanerinnnen dominiert: Violeta Jimenez, Jenny O'Neil und Alexia Fischer O'Neil. Nach regnerischem Beginn konnten insgesamt vier Durchgänge geflogen werden, mit Tasklängen von bis zu rund 120 km (s. Ergebnisse). +++

Zoom XA // Quelle: Zoom

+++ Die noch junge Marke Zoom von Alex Höllwarth bringt ihr zweites Modell auf den Markt. Der Zoom XA ist als Schulungsschirm konzipiert (EN-A). Trotzdem integriert er einige Features, die sonst eher nur bei leistungsorientierten Schirmen zu finden sind: z.B. eine Shark-Nose, Miniribs an der Front und der Hinterkante sowie ein doppeltes 3D-Shaping. Den 45-Zeller mit Streckung 4,8 wird es in fünf Größen geben – für einen Gesamtgewichtsbereich von 60 bis 130 kg. +++ 

+++ Am ersten Maiwochenende fand in Salzburg das erste Bordairrace der Saison 2024 statt. Über 90 Athletinnen und Athleten aus zehn Ländern durften sich freuen, dass das Wetter schließlich wesentlich besser war als vorhergesagt. Die Flugkilometer gab es dennoch nicht geschenkt. So mancher Pilot konnte am Samstag weit fliegen, hatte jedoch zu hoch gepokert und erreichte nach den 32 Stunden des Rennens das Ziel am Sonntag nicht mehr rechtzeitig. Am Ende zeigte der X-Alps erfahrene Österreicher Simon Oberrauner seine Klasse und gewann die Gesamtwertung klar vor seinem Landsmann Dan Oberauer und Falko Staps aus Deutschland. +++  

+++ Videotipp: Seit 100 Jahren wird in Laucha an einer Südwest-Kante der Unstrut geflogen – erst mit Segelflugzeugen, dann mit Motor, später auch mit Drachen und Gleitschirmen. Eine sehenswerte Dokumentation des MDR erzählt die Geschichte von 100 Jahren Luftsport in Laucha, samt dem schwierigen Kapitel des Freiflugs zu Zeiten der DDR. +++