Philipp Medicus setzt bei der Entwicklung von Gleitschirmen für Nova stark auf die Hilfe von Simulationsprogrammen. Was bringt das?

Philipp Medicus und eine seiner Simulationen.
// Quelle: P. Medicus, bearbeitet

Es gab eine Zeit, da war die Konstruktion von Gleitschirmen vor allem ein Handwerk. Da wurden Profile noch aus Pappe geschnitten, um dann darauf die Tuchbahnen abzuwickeln und so letztendlich zu den Schnittmustern zu kommen. Und wenn es gut lief, sank so ein Schirm am Ende nicht nur mit Gleitzahl eins zu Stein vom Himmel.

Im modernen Gleitschirmbau ist der Computer zum vielleicht wichtigsten Werkzeug der Konstrukteure geworden. Immer mehr spielen dabei nicht nur CAD-Software, sondern auch komplexere Simulationen der Strömungsdynamik eine Rolle.

Philipp Medicus von Nova geht sogar noch einen Schritt weiter. Er nutzt Programme, die die dynamische Verformung eines Gleitschirms berechnen können, wenn aerodynamischen Kräfte ins Wechselspiel treten mit Dutzenden anderer technischer Parameter, die einen Gleitschirm ausmachen: Profilform, Zellenzahl, Leinenlayout, Querzugbänder, Diagonalrippen, 3D-Shaping, Mini-Ribs, etc.

In dieser Episode 170 von Podz-Glidz erzählt Philipp Medicus, wie diese Herangehensweise ihm dabei hilft, Gleitschirme zu bauen, die auch in bewegter, turbulenter Luft noch möglichst stabil und leistungsstark bleiben.

Im Gespräch geht es auch um Fragen wie: Wann ist das Konzept Gleitschirm auskonstruiert? Wie entsteht eigentlich ein Pflichtenheft für ein neues Modell? Und welche Rolle spielt heute schon KI in der Entwicklung von Gleitschirmen?


Die Podz-Glidz Folge 170 "Konstruktive Intelligenz" mit Philipp Medicus ist auf Soundcloud zu hören – und überall sonst, wo es Podcasts gibt. Du kannst das Audio hier auch als mp3-Datei herunterladen. Zudem kannst Du Podz-Glidz direkt in Deinem Podcatcher abonnieren, z.B. ItunesSpotify, Amazon Music, Youtube, Podcast.de, RSS-Feed etc.



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