Bei der kommenden Weltmeisterschaft im Ziel-Landen wurde die offizielle Teilnehmerzahl wegen starker Nachfrage erhöht. Doch der Wettbewerb ist nicht überall populär. 

Ursprünglich sollten es nur 130 Piloten und Pilotinnen sein, die an der FAI-Gleitschirm-WM in der Disziplin Accuracy (Ziel-Landung) vom 5. bis 14. Mai im albanischen Vlora teilnehmen dürfen. Doch dann war die Zahl der Anmeldungen so groß, dass die Veranstalter jüngst gemeinsam mit der CIVL (FAI-Gleitschirmsektion) beschlossen, die offizielle Teilnehmerzahl auf 150 Piloten zu erhöhen.

Diese Entwicklung zeigt, wie beliebt die zuschauerträchtige Disziplin Accuracy mittlerweile geworden ist. Piloten aus 28 Ländern werden an der WM teilnehmen. Allerdings fällt beim Blick auf die gemeldete Teilnehmerliste auf, dass die traditionell "starken" Gleitschirmnationen so gut wie nicht vertreten sind.

Deutschland, Schweiz, Österreich, Italien, Spanien - sie alle stellen Null Teilnehmer. Dafür sind andere Nationen wie Weißrussland, Kasachstan, Rumänien, Bulgarien, China, Kolumbien, Thailand, Indonesien mit mindestens sechsköpfigen Teams vertreten.

Woher diese Diskrepanz wohl kommt? Eine mögliche Erklärung: Piloten aus solchen Ländern dürften seltener die finanziellen Mittel besitzen, um sich mit schöner Regelmäßigkeit teure CCC-Schirme leisten zu können, um an PWC und ähnlichen Racing-Wettbewerben erfolgreich teilzunehmen. Für einen Accuracy-Wettbewerb reicht hingegen eine günstige und jahrelang fliegbare A-Tüte.