Red Bull hat die Route der X-Alps 2017 vorgestellt. Die Strecke mit 1138 km Luftlinie führt erstmals nach Slowenien und eröffnet viele taktische Optionen.
Die Route der Red Bull X-Alps 2017: Weite Distanzen, viele Optionen. // Quelle: Red Bull Xalps

Weder der Dachstein noch der Mt Blanc befinden sich noch als Turnpoints auf der Route der Red Bull X-Alps 2017. Auch die Schweiz wird größtenteils ausgelassen, dafür ist erstmals Slowenien im Programm. Mit diesen Überraschungen im Gepäck hat Red Bull am Mittwoch die Route des Hike-and-Fly-Rennens X-Alps 2017 vorgestellt.

Als Luftlinie gerechnet umfasst die Strecke 1138 km über sieben Turnpoints. Das Rennen ist damit 100 km länger als noch 2015. Die Piloten müssen vier Mal den Alpenhauptkamm kreuzen.

Die einzelnen Wendepunkte inklusive Start- und Zielpunkt sind: Salzburg - Gaisberg - Triglav (Slowenien) - Aschau am Chiemsee - Lermoos (Zugspitze) - Monte Baldo (Gardasee) - Matterhorn - Peille - Monaco.

Mit dieser Routenführung werden die X-Alps-Piloten noch stärker taktisch gefordert. Anders als in früheren Jahren sind die großen "Rennstrecken" der Alpen wie Pinzgau, Wallis oder das Rhone-Tal nicht inkludiert. Auch bieten sich durch die größeren Distanzen zwischen den Turnpoints mehr differenzierte Optionen bei der Routenwahl.

Ein Beispiel ist der Weg vom Monte Baldo (Gardasee) zum Matterhorn. Hier könnten die Piloten direkt über das südliche, niedrigere Alpenvorland fliegen oder aber den Weg zurück in die Hochalpen suchen, um dort durch die Quertäler wie das Valtellina oder sogar noch weiter nördlich ihren Weg nach Westen zu suchen. Auf dem weiteren Weg nach Peille werden sie sich entscheiden müssen, ob sie eher auf der West- oder der Ostflanke des Westalpenbogens bleiben wollen.

Die Teilnehmer werden auf gutes Flugwetter hoffen. Denn läuferisch ist diese Route eine noch viel größere Herausforderung und verspricht wahre Strapazen.