Die Helmreihe der Startwilligen beim Windenschlepp des DGC Siebengebirge am Sonntag in Hohenunkel war lang wie nie. Über 20 Stück standen zwischenzeitlich aufgereiht da, und viele befürchteten schon, an diesem Tag nicht mehr viel Spaß haben zu können. Doch die Sorgen waren unbegründet.
Als hätte die Thermik ein Einsehen mit den vielen Piloten, war sie ebenso zuverlässig wie nie. Bis zu 5 Schirme waren gleichzeitig in der Luft und konnten in die schon markierten Bärte einsteigen. Selbst ein Segelflieger gesellte sich zwischenzeitlich dazu - auch das ein Novum, gilt Hohenunkel bislang doch nicht gerade als berühmte Thermiktankstelle.
Heute war aber vieles anders. Aufdrehen bis unter den Luftraumdeckel des Flughafens Köln-Bonn war möglich. Zugleich standen die einzelnen Bärte recht kleinräumig und zuverlässig, so dass man bequem kleinere oder größere Platzrunden drehen konnte.
"Der schwache Wind, auch in der Höhe, eignet sich gut, in unseren Breiten mal wieder ein Dreieck zu probieren", hatte ich in der Prognose für Sonntag noch geschrieben. Gesagt, getan. Bei derart guter Thermik ist das sogar in Hohenunkel möglich. 9 km FAI sind so zusammen gekommen, mit Wendepunkten über der Erpeler Ley, am Wald hinter Bruchhausen sowie über Scheuren. Hier der Flug im DHV-OLC.
Den besten Bart des Tages musste ich sogar auf 800m MSL zwangsweise verlassen, weil ich da nur wenig nördlich der Schleppstrecke bereits unter dem verschärften Deckel des Flughafens flog. Sonst hätte ich wohl bequem die Schenkel bis weit über Scheuren hinaus ausdehnen können.
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