Die Redbull X-Alps 2007, ein Rennen quer durch die Alpen - von Österreich bis Monaco nur zu Fuß oder mit dem Gleitschirm - ist entschieden: Der Schweizer Alex Hofer hat gewonnen und damit seinen Erfolg von 2005 wiederholt. Mit einer überragenden Flugleistung kämpfte er sich kurz vor Schluss noch vom 4. Platz wieder nach vorne und verwies damit den Rumänen Toma Coconea auf den 2. Platz. Das Foto zeigt Coconea bei seiner Landung auf dem Zielfloß vor Monaco (Quelle: redbullxalps).
Interessant an dieser Konstellation ist, dass die beiden Sportler im Grunde die zwei Extreme des Feldes darstellen. Hofer ist 61% der Strecke geflogen und war damit von allen am meisten in der Luft. Coconea ist nur 24% geflogen, aber 76% gelaufen - mit Gewaltstrecken von z.T. über 100km pro Tag (im Laufschritt), was ihm auch den Spitznamen Duracell-Coco einbrachte.
Auf den weiteren Plätzen folgten zwei weitere Schweizer, Martin Müller und Urs Lötscher, die beide aber eine 36h-Zeitstrafe absitzen mussten, weil sie unerlaubterweise in die CTR Sion eingeflogen waren. Ohne diese Strafe hätte Müller das Rennen gewonnen. Der Japaner Kaoru Ogisawa wurde Fünfter.
Neben diesen Glücklichen gab es auch Pechvögel bei den X-Alps. Der Deutsche Michael Gebert musste auf halber Strecke wegen einer schmerzhaften Schleimbeutelentzündung im Knie ebenso aufgeben wie der Franzose Vincent Sprüngli (Knöchelprobleme). Sprüngli hatte tags zuvor noch mit einem 200km Flug mit genialer Linienführung quer über die Dolomiten einen neuen Xalps-Rekord aufgestellt und sich von weit hinten bis in die Spitzengruppe vorgearbeitet.
Auf den Xalps-Seiten im Netz kann man die gesamten Routen nachverfolgen, als kml-Datei für Google Earth runterladen, die Tagebücher der Teilnehmer nachlesen und kurze Videos von den einzelnen Tagen anschauen.
Wer Eurosport empfängt, kann zudem an diesem Freitag (10.8.) einen 30-Minuten-Beitrag über die Xalps anschauen. Beginn ist um 23.45 Uhr.
Streckenfliegen
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