Gewitterwolken sind vom Boden aus meistens daran zu erkennen, dass sie bei ihrer Entwicklung irgendwann einen typischen Amboss ausbilden: Die aufschießenden Luftmassen stoßen in 8 bis 14 km Höhe an die Grenze zur Stratosphäre und werden dort durch einen Temperatursprung jäh abgebremst. Unter dieser Inversion breitet sich die Wolke dann schirmartig aus, vereist und entwickelt dabei die typische Amboss-Form.
Wie so eine Amboss-Wolke von oben aussieht, bekommt man freilich selten zu Gesicht. Selbst Verkehrsflugzeuge steigen normalerweise nicht bis in solche Höhen auf. Aber wenn man als Astronaut auf der Weltraumstation ISS mitfliegt, kann man schon mal so ein außergewöhnliches Foto schießen. Es zeigt ein heftiges Gewitter, das am 5. Februar über dem afrikanischen Staat Mali tobte (Quelle: spaceweather.com). Noch beeindruckender sieht das ganze übrigens als 3D-Bild aus (wenn man die passende rot-grün Brille greifbar hat).
Gefunden im OzReport.
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