David Dagault von Ozone hat vergangene Woche einen beeindruckenden Streckenflug gemacht: 333 km, von Südfrankreich bis in die Schweiz - mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 35 km/h. Es soll angeblich der bisher längste Flug über rein alpinem Gelände sein. Eine Beschreibung des Fluges ist auf der Ozone-Website zu finden, die GoogleMaps-Darstellung hier. Leider sind viele Details des Fluges nicht aus der igc-Datei nachvollziehbar, weil David Batterieprobleme mit dem GPS hatte und das Gerät immer nur temporär anschaltete.

Für mich ist dieser Flug besonders interessant, weil ich selbst schon am Start vom Col de Bleyne in den Alpes Maritimes geflogen bin (übrigens ein sehr schönes Fluggebiet), wenn auch nur kleinere Strecken. Dass von dort aus derart weite "Hüpfer" möglich sind, hätte ich nicht für möglich gehalten. (Ich hätte mich ja schon gefreut, mal das Tal real zu verlassen...)

Davids Flug zeigt freilich auch, dass bei gutem Pilotenkönnen auch der Schirm wieder zur entscheidenden Größe werden kann. David flog mit einem Proto von Ozone (Baby HPP), der angeblich eine Gleitzahl hat, die immerhin um 1 GZ besser ist als die aktuelle Ozone-Wettkampfsichel R09. Als er gegen 19 Uhr schon zur Landung ansetzte, fand er in einer Konvergenz 200m über Talgrund bei Martigny noch einmal schwaches Steigen. Angeblich konnte er dort nur wieder Höhe gewinnen, weil der Schirm ein so extrem geringes Sinken hat. Immerhin flog er dann noch bis kurz nach 8 und landete hinter Sion.