Am vergangenen Wochenende war das traditionelle Fliegerfest der Clubs DGC Siebengebirge und RML in Lasserg. Tolles Wetter sorgte für gute Stimmung, auch wenn am Sonntag der stramme und böige Ostwind die Flugambitionen stark eindämmte. Immerhin konnte am Samstag bei sehr schwachem Wind viel geflogen werden. Trotz NW-Wind wurde da sogar nicht nur an den zwei Winden, sondern auch am Hang gestartet (SO), um über der Mosel in der Thermik aufzudrehen. Die Wolken zogen gut.
Trotz des großen Fliegerandrangs gab es an beiden Tagen keine größeren Unfälle. Einige "sehenswerte" Starts waren ebenso dabei wie eine Hanglandung im Busch wegen missachteter Vorflugregeln. Der Rettungshubschrauber flog allerdings nur ein, weil ein Gast eine Wespe verschluckt hatte und sein Hals zuschwoll. Doch auch das ging glimpflich aus.
Wie erfolgreich Lasserg mittlerweile ist, zeigt sich auch am wachsenden Zuspruch der Hersteller. Dieses Jahr sah es rund um den Startplatz fast schon aus wie auf einer kleiner Gleitschirmmesse. Schirme von Advance, Airwave, Gradient, Niviuk, Swing, Paratech, Skywalk, Sol und Ozone waren an den Ständen zum Probefliegen zu bekommen.
Der Groundhandling-Funcup am Sonntag konnte wegen des böigen Windes nur in einer von zwei Disziplinen durchgeführt werden: Rennen mit aufgezogenem Schirm, Luftballon bis zum Platzen aufblasen, und mit gerafftem Schirm wieder zurück (s. Foto). Der Geschicklichkeitsparcour mit Über-Bank-Klettern fiel aus.
In der Bilanz zeigt sich einmal mehr: Lasserg ist ein tolles Fest, dessen besondere Qualität und Attraktion letztendlich weniger im Fliegen als im großen Treffen der Piloten (samt großer Campingrunde und Grillabend) liegt. Parawaiting deluxe.
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