Am vergangenen Dienstag ereignete sich im Fluggebiet Wirmighausen im Sauerland ein tragischer tödlicher Unfall. Laut Berichten zog ein Pilot bei Startvorbereitungen oben an der Hangkante seinen Schirm auf, ohne diesen zuvor am Gurtzeug eingehängt zu haben - er hielt ihn also nur mit den Händen. Eine thermische Böe erfasste den Schirm und riss ihn samt Pilot in die Höhe. Der Pilot ließ nicht sofort los, sondern hing binnen weniger Sekunden über 20 Meter hoch über dem Gelände. Aus dieser Höhe stürzte er dann zu Boden. Er verstarb noch am Unfallort.
Ich erwähne diesen Unfall, weil er ein Lehrstück für alle Piloten sein sollte! Wer seinen Schirm aufzieht, zumal bei etwas stärkerem Wind, sollte immer - und ich meine wirklich IMMER - den Schirm zuvor korrekt mit dem Gurtzeug verbinden und das Gurtzeug korrekt mit allen Schnallen anlegen. Wer dann immer noch von einer Böe ausgehebelt wird, hat zumindest die Chance, ohne krampfhaftes und schnell ermüdendes Festhalten wieder zu Boden zu schweben.
Wer seinen Schirm anlupft, um die Leinen zu entwirren und kurz zu kontrollieren, muss dafür seinen Schirm auch nicht ganz bis nach oben führen, sondern höchstens soweit, dass alle Leinen sich vom Boden gehoben und einmal gestreckt haben. Schon dafür, aber erst recht füür alle weiteren Handlings-Spielchen sollte man auf jeden Fall voll flugbereit sein!
Sicherheit
1 Kommentare
Also ich (als Laie) bin der Meinung, das Gegenteil ist der Fall.
AntwortenLöschenWenn ich den Gleitschirm "nur" in der Hand halte und der Wind zu stark ist, kann ich loslassen. Wenn ich eingehängt bin, gibts kein Loslassen.
Bei starken Böen hat man so oder so ein Problem, egal ob eingehängt oder nicht. Schwere Unfälle gabs bei beiden Varianten.
Ich halte die Möglichkeit, den Schirm ggf. loslassen zu können für besser.
Gruß
Frank H.
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