Greenpeace versucht in Frankreich auf spektakuläre Weise auf die Unsicherheit von Atomanlangen hinzuweisen: Am 2. Mai ist ein Aktivist mit einem motorisierten Gleitschirm über das AKW von Bugey geflogen und hat dabei eine Rauchpatrone über dem Reaktorbehälter abgeworfen - als Zeichen für die Verwundbarkeit solcher Anlagen aus der Luft. Die Aktion endete aber noch viel spektakulärer, als sie geplant war.
Der Pilot bekam beim Tiefflug mitten über dem Gelände einen massiven Klapper und stürzte dann im Sackflug zu Boden, wie das folgende Youtube-Video zeigt. Im Film ist nicht mehr erwähnt, wie heil der Pilot das überstanden hat. Auf jeden Fall wird das ganze wohl ein heftiges juristisches Nachspiel haben, denn mit solchen Flugspielchen über einem AKW ist nicht zu spaßen - auch wenn ein Stoffflieger an den massiven Betonmauern kaum mehr hinterlassen könnte als ein paar Farbkratzer- oder Blutspuren...
Den Hinweis auf die Aktion und das Video habe ich übrigens im französischen Online-Magazin voler.info gefunden. Das ist ein Projekt von Sascha Burkhardt, früherer Chefredakteur des Gleitschirmmagazin "Gleitschirm" und heute noch stellvertretender Chefredakteur der "Thermik".
Media
2 Kommentare
Auf Tagesschau.de (tagesschau24) sieht man das Ganze vom Boden aus gefilmt und man kann deutlich erkennen, dass die Kappe über einen Schornstein gerät und durch die ausströmenden Gase (?) deformiert wird. Dadurch wurde der Absturz eingeleitete. Er wurde quasi vom AKw selbst abgeschossen.
AntwortenLöschenHier ein Link aus der Quelle von Reuters:
AntwortenLöschenhttp://www.sueddeutsche.de/panorama/greenpeace-wirft-rauchbombe-ueber-franzoesischem-akw-ab-1.1347020
Auch hier gilt: Immer erst das Köpfchen einschalten, dann handeln....!
Allzeit gute Landung!
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