"Die Hoffnung stirbt zuletzt", ist einer dieser Sprüche, die Flieger gerne in den Mund nehmen, wenn sie mal wieder erklären wollen, warum sie noch am Startplatz ausharren, obwohl die meisten Wetterzeichen eigentlich gegen einen Start sprechen. Wenn dann doch noch etwas geht, ist die Freude doppelt. Und wenn nichts geht, haben es ja eh alle gewusst...

Eine solche Situation herrscht derzeit für die Moselopen 2013 vor. An der Großwetter-Ausgangslage hat sich im Vergleich zu meiner ersten Vorschau vor zwei Tagen wenig verändert, und wenn, dann leider eher hin zur schlechteren Variante der möglichen Entwicklungen. Noch immer wölbt sich in den nächsten Tagen ein Kaltlufttrog westlich der Eifel nach Süden und beschert der Region eine labile, sehr durchwachsene und vor allen Dingen etwas "unberechenbare" Wetterlage. Unberechenbar in dem Sinn, dass die verschiedenen Wettermodelle für die einzelnen Wettbewerbstage noch sehr uneinheitliche Lösungen ausspucken. Freilich zeigt sich ein Trend: Einen eindeutig guten Tag für einen Wettbewerb gibt keins der Modelle derzeit her. Denn selbst an den Tagen, an denen es trocken bleiben könnte, ist wenig Sonne zu erwarten, um aus dem feuchten Boden auch noch nutzbare Thermik für 90 Piloten zu zaubern.

Die Macher der Moselopen stehen jetzt vor einer schwierigen Entscheidung: Den Wettbewerb vielleicht ganz absagen, die Anreise auf den Samstag verschieben oder doch voll auf den eingangs zitierten Spruch setzen? Wettbewerbsteilnehmer sollten auf jeden Fall heute abend und/oder morgen früh ihre Emails checken, um den letzten Stand in diesen Fragen zu erfahren.