Die Idee dafür war schon lange im Raum: Warum nutzen die Gleitschirmhersteller eigentlich nicht ein einheitliches Farbschema, um die Leinenebenen an ihren Schirmen mit einem Blick unterscheidbar zu machen? Bei den einen sind die A-Leinen rot, bei anderen grün oder blau.
Dieses Multikulti der Farbschemata könnte in Zukunft etwas geordneter daher kommen. Die Vereinigung der Gleitschirmhersteller (PMA) hat bei ihrer Jahrestagung am Rande des Coupe Icare in St. Hilaire eine gemeinsame Empfehlung für die Farbgebung beschlossen, wie sie auf ihrer Homepage berichtet. Demnach sollten die A-Leinen rot, die B-Leinen gelb, der Stabilo grün, C und D-Ebene blau und die Bremsleine in orange gehalten werden.
Dieses Farbschema ist zwar nicht verpflichtend, doch ist zu erwarten, dass die meisten PMA-Mitglieder sich wenigstens bei ihren kommenden Schulschirmmodellen danach richten werden. Und vielleicht wird mit der Zeit ein Quasi-Standard daraus.
Bleibt nur die Frage: Warum wurde für die besonders sicherheitsrelevanten Stabilo-Leinen ausgerechnet eine Farbe gewählt, die für rot-grün-Blinde nicht eindeutig von jener der A-Leinen unterscheidbar ist?
Marktnews
4 comments
Ja sehr gut. Aber jetzt mal ne Frage. Ich habe u.a. einen Schirm wo alle Leinen die selbe Farbe haben (Goose). Hast du vieleicht einen Tipp mit was für Material (Klebestreifen, Gummis) man selber Farben anbringen kann?
AntwortenLöschenGrüße,
Bob (Erfurt)
Hi Bob,
AntwortenLöschenKlebestreifen oder Gummis an den Leinen anzubringen _kann_ problematisch werden! Bei Leinenentlaster oder beim Start könnten sich benachbarte Leinen aneinander verhaken und so für verkürzte Leinen sorgen und das Flugverhalten beeinflussen.
Alternative: Farbiges Klebeband oder Garn an den Tragegurt anbringen.
Gruss
Es geht mir hauptsächlich um die Stabiloleine, die muss man manchmal schnell greifen. Andererseits ist die Verhängergefahr bei dem Goose eher gering wegen der höheren Flächenbelastung und der geringen Streckung.
AntwortenLöschenDas ist alles mist, die Piloten unf Flugschüler sollen verstehen, worauf es ankommt und keine Farbenlehre betreiben.
AntwortenLöschenGruß. Simin Kirsch
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