Chrigel promotet Cola aus Ärger über Redbull. Das Video wurde mittlerweile von der offiziellen X-Alps-Seite entfernt. // Quelle: Redbull X-Alps Video |
Dass der dreimalige X-Alps-Sieger verbal so gegen den Hauptsponsor des Rennens austrat, hatte seinen Grund. Die Rennleitung hatte Chrigel und 26 weiteren Piloten kurz zuvor eine Zeitstrafe von sechs Stunden aufgebrummt. Sie waren kurz nach dem Start des Rennens in Salzburg beim Aufstieg zum Gaisberg an einer Stelle nicht der offiziell vorgegebenen Route in einem Schlenker zu einer Bahnunterführung gefolgt, sondern wählten eine leicht kürzere Strecke mit Bahnübergang (die offenbar auch der "gewohnten" Routenführung von 2013 entsprach). Nutzbare Vorteile hatte ihnen dieser Zug zwar nicht gebracht, aber es war ein Regelbruch, den die Rennleitung nach den offiziellen Regelvorgaben auch ahndete. Und die lauteten: Zeitstrafen wegen Regelverstößen betragen mindestens sechs Stunden.
Nur wenige Piloten liefen den offiziellen Schlenker, die anderen regelwidrig geradeaus. // Quelle: Redbull X-Alps Livetracking |
Statt sechs Stunden müssen die Betroffenen nur noch zwei Stunden an einer Stelle ausharren. Die Strafe greift direkt am Dienstag morgen. Die entsprechenden Piloten dürfen erst um 7 anstatt um 5 Uhr aufbrechen. Von der Strafe ausgenommen sind Paul Guschlbauer (AUT1), Toma Coconea (ROU), Stanislav Mayer (CZE), Gaspard Petiot (FRA4) and Gavin McClurg (USA2). Größere Verwerfungen im Klassement dürfte das wohl nicht mehr zur Folge haben.
Wer sich über den aktuellen Rennstand etc. informieren möchte, findet hier die wichtigsten Links zu den X-Alps
Nachtrag vom 7.7.: Mittlerweile ist das eingangs erwähnte Video auf Youtube zu sehen.
5 Kommentare
Wenn man noch etwas genauer hinschaut sieht man auch noch das Yvonne eigentlich zu weit gelaufen ist und gemäss news ebenfalls eine Straffe erhält, coconea hingegen welcher nach der flussquerung ebenfalls falsch läuft jedoch keine strafe erhält.
AntwortenLöschenChrigels Auftritt mit der Cola ist reichlich kindisch.
AntwortenLöschenImmerhin verdankt er einen erheblichen Teil seines Marktwertes den RedBull X-Alps.
Ohne das Red-Bull Marketing rund um den Bewerb wäre Chrigels Jahreseinkommen(vor allem durch gut bezahlte Vorträge) markant geringer.
@Tom: Klar. Aber wenn Chrigel in diesem Jahr die X-Alps nicht gewinnen würde, weil er eine übertriebene 6h Strafe bekam, würde das seinen Marktwert vielleicht senken.
AntwortenLöschenIch finde es erfrischend, wenn bei einer Veranstaltung, die so glatt auf Marketing getrimmt ist, auch emotionale Zwischentöne aufscheinen. Und wenn diese Zwischentöne wiederum als Contra-Marketing (Cola statt RB) verpackt daher kommen, ist das doch ein schöne Ironie des Wettbewerbs.
Toni:
AntwortenLöschenwieviele Milliadäre gibt es in der Schweiz--trinken lieber Schampus als das sie ihr Geld für Randsportevents - und Medizinforschung usw. ausgeben.Ps. die Hand die einem Zugang für andere Türen ermöglicht söllte man event.nicht beissen.
Chrigels Marktwert wird von seinen ueberragenden Leistungen bestimmt und und wie er sie zu verkaufen bemüht ist.
AntwortenLöschenNicht von einem Getränkehersteller der die Rahmenbedingungen fürs Rennen liefert.
Der profitiert ja genug von den Sportlern....
Ist ja bei anderen Sportveranstaltungen auch nicht so.
Aber ich finds schade das sie die Regel angepasst haben, schon ziemlich lasch und ungerecht für die paar Wenigen die nicht betroffen gewesen wären.
Er häts ruhig sportlich sehen können als zus. Herausforderung
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