Es ist sicherer, den Luftraum E nicht bis zum letzten Fuß auszukurbeln. // Quelle: DAEC |
„Über der Bundesrepublik Deutschland beginnt der Luftraum C in FL100 (bzw. FL130 im Alpengebiet). Anders als bei der Luftraumstruktur um die großen Verkehrsflughäfen besteht hier keine verfahrensmäßig geplante Trennung zwischen IFR und VFR Verkehr von 500 Fuß. Bezüglich der IFR/VFR-Mischproblematik in diesem Höhenband kommt hier noch hinzu, dass die IFR-Flüge in FL100 in der Regel noch mit Geschwindigkeiten von mehr als 250 Knoten operieren, was das Prinzip “see and avoid“ erschwert.
Dringende Empfehlung: Im Sinne eines wichtigen Beitrages für die Sicherheit im Luftverkehr und hier konkret zur Vermeidung gefährlicher Annäherungen mit Verkehrsflugzeugen in FL 100 werden alle VFR-Piloten, insbesondere aber Segelflugzeugführer, Gleitschirm- und Drachenflugpiloten mit Luftfahrzeugen bzw. Luftsportgeräten ohne Transponder dringend darum gebeten, den Luftraum E nicht bis an die unmittelbare Grenze zum Luftraum C auszureizen, sondern nur bis maximal FL 95 (2900 m) zu nutzen, um damit eine natürliche Verkehrstrennung zu IFR-Flügen in FL 100 herzustellen.“
5 Kommentare
Der Text von der DFS ist nicht gerade sehr verständlich geschrieben und die Begründung liest sich wie Behördendeutsch. Kennst Du den Hintergund? Gibt es einen konkreten Hintergrund für diesen Hinweis?
AntwortenLöschenIrgendwie scheint es mir auch, daß die DFS nicht wirklich eine Idee hat davon, was Gleitschirmflieger normal so machen. 2900m im Flachland? Ziemlich extrem selten.
3900m in den Bergen passiert schon eher mal, aber welche Boing heizt in der Höhe abseits der bekannten Flughäfen über die Alpen? Da ragen ja vereinzelte Bergspitzen rein und die Fluggäste wissen die Kammturbulenzen sicher auch nicht zu schätzen. Irgendwie verstehe ich das Problem nicht so ganz...
Karl, ich kenne keinen aktuellen Aufhänger. Die 3000er-Lagen im Jahr kommen ja erst noch. In der Regel gibt es in jedem Jahr 3-4 Tage, in denen man im Flachland/Mittelgebirge tatsächlich mal bis auf 3000 Meter aufdrehen kann. Ich kenne auch Piloten, die stolz davon erzählen, auf 3000 Meter gewesen zu sein. Es ist aber tatsächlich selten.
AntwortenLöschenGrundsätzlich finde ich es aber angebracht, mal darauf hinzuweisen, dass eine Luftraumgrenze zwar auf dem Papier definiert ist, in der Praxis aber doch etwas "schwammiger" gehandhabt wird. Hier einen gewissen Sicherheitsabstand zu wahren ist vernünftig.
Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
AntwortenLöschenHallo.
AntwortenLöschenEiner der Gründe für den Hinweis könnte folgender sein.
Schauen wir in den Bereich der UL und PPL Fliegerei (beide ebenfalls VFR). Hier ist vorgegeben das ab einer Höhe von 5000ft im kontrollierten Luftraum E gemäß
Halbkreisflughöhenregelung geflogen werden soll. Also schon deutlich unter dem Luftraum C. Somit ist von vornherein eine gewisse Staffelung (ggf. auch VFR zu VFR und VFR zu IFR) im unteren Luftraum gewährleistet. Im Bereich Luftraum C ist die Regelung dann noch mal deutlich strenger. Im realen Leben sieht es dann nämlich so aus.
Im Flugband von 10.000ft in Richtung 181-360° wird uns ggf. eine IFR Flieger begegnen der von uns nichts weiss. Geben wir hier aber 500ft Platz (9500ft), wird nicht nur der IFR Flieger beruhigter sein sonder auch wir. Ich möchte nicht ca. 150m (500ft) unter einem Jumbo fliegen.
Na ja, ich finde die Aufforderung sehr merkwürdig. Für die motorisierten Flieger ist eine Erhöhung eines Sicherhheitsabstandes um sagen wir 100m Über FL100 super einfach, während die unmotorisierten sich über jeden Meter freuen. Daher finde ich die Aufforderung nahezu grotesk, bei der Sicherheit sich and ie zu richten die keine freie Höhenwahl haben.
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