Auch im reinen Seewind kann man weite Strecken zurücklegen. Am 1. Mai flog Obaster Basterretxea einen neuen Rekord an der baskischen Küste. 

Streckenfliegen an der baskischen Küste. // Quelle: Youtube
80 Kilometer erscheinen heute kaum noch der Rede wert, wenn anderswo dieser Tage dutzendfach die 200er-Marke geknackt wird. Doch imposante Fliegerei besteht nicht nur aus großen Zahlen, sondern beruht vor allem auf einer interessanten Routenwahl. Und die hat der Baske Obaster Basterretxea am 1. Mai durchaus getroffen. Ein guter Grund, auch solche Flüge mal auf Lu-Glidz vorzustellen.

Bei kräftigem auflandigen Nordwind startete Obaster mit seinem Fliegerkumpel Gari bei Plencia und flog dann, auch für ihn selbst etwas unerwartet, immer weiter an der Küste entlang. Die dynamischen, teils thermisch unterstützten Aufwindbereiche reichten an dem Tag so hoch, dass er einige "Bucht"-Sprünge übers Wasser wagte, die normalerweise nicht zu schaffen wären. Hier zeigt sich, dass der gute Flieger solche Gelegenheiten beim Schopfe zu packen weiß.

Eine Dokumentation des Fluges auf irgendwelchen Online-Servern konnte ich (bisher) nicht finden. Aber Obaster hat seinen Flug im Video festgehalten. Mit 23 Minuten hat es zwar seine Längen, dennoch lohnt es sich, bei diesem Flugabenteuer ein wenig mitzufiebern und die Bilder vielleicht als Anregung zu nehmen.