Ein großer Flug über wilder Landschaft. // Quelle: XContest |
Der Flug ist in vielfacher Hinsicht spektakulär. Startzeit um halb zehn auf 2750 Meter Höhe am Col Agnel an der französisch-italienischen Grenze, eine Flugzeit von elf Stunden über schroffen Landschaften der Haute Provence und ein Schnitt von fast 28 km/h sind nur einige der Highlights. Honorin Hamard hat selbst auf Facebook etwas mehr zum Flug geschrieben.
Sollte der Flug von der FAI als Dreiecksrekord anerkannt werden, wird es spannend, ob die Strecke dann auch offiziell immer noch die 300 km Marke übertrifft. Denn nach der Rückkehr zum Startpunkt flog Honorin noch drei Kilometer weiter eine Ridge entlang und wieder zurück. Damit dehnte er das Dreieck in der XContest-Rechnung ein wenig aus. Nimmt man allerdings nach FAI-Regeln den Startpunkt als Eckpunkt, fallen in der Rechnung zwei Schenkel minimal kürzer aus.
Vielleicht bleibt das auch nicht der letzte Rekord von Honorin Hamard. Vom gleichen Startplatz aus hält er auch ein 330 km FAI-Dreieck für möglich.
Nachtrag 14.7.: Honorin Hamard hat seinen Flug bei der FAI in der Rekord-Kategorie "Free Distance around a triangle course" angemeldet. Damit wird er den Rekord von Pierre Bouilloux nicht brechen können, denn dieser gilt in der Kategorie "Distance over a triangular course". Um hier einen Rekord zu fliegen, müssen die Wendepunkte des Dreiecks schon vor dem Flug festgelegt werden, was Honorin nicht getan hat. Der FAI-Rekord im Free-Distance-Dreieck liegt bisher bei 302 km und wird von Jacques Fournier gehalten. Wird Honorins Flug anerkannt, hätte er den alten Rekord um 4 km übertroffen.
5 Kommentare
Lucian, da Du Pierre Bouilloux erwähnst: Der wird auch weiterhin die Liste anführen, auch wenn Honorin's Flug anerkannt wird. Honorin hat seinen Flug als "Free Distance around a triangle course" eingereicht, eine andere Kategorie als Pierre's Rekord.
AntwortenLöschenDie "Free Distance"-Rekorde wurden vor etlichen Jahren als Reaktion auf die OLC-Flüge eingeführt. Bin nicht ganz sicher, aber ich verstehe die Regeln so, dass in dieser Kategorie etwa ein Start am Schenkel möglich ist.
Gruß
OttoS
Tja Otto, da könntest Du mal wieder Recht haben. Wobei es mich wundert, warum Honorin den Flug eben nicht auch als Distance over a triangular course angemeldet hat. Als ich meinen Post schrieb, war die Anmeldung noch nicht auf der FAI Homepage zu sehen.
AntwortenLöschenWenn ich die Regeln richtig lese (was nicht so einfach ist, hat Ähnlichkeiten mit dem deutschen Finanzrecht und noch dazu auf Englisch :o) ) müssen für das altbekannte FAI-Dreieck die Wendepunkte vorab deklariert werden, während die freien Strecken die Festlegung nach dem Flug erlauben (wie im OLC-Zeitalter eben üblich). Was vielleicht die "Unbeliebtheit" der klassischen Kategorie und den langen Bestand von Pierre's Rekordflug erklären mag. Kann mir durchaus vorstellen, dass das ein "ewiger" Rekord wird, weil die "Free Distance"-Regeln viel zeitgemäßer und daher beliebter sind.
AntwortenLöschenSchönen Gruß
Otto
Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
AntwortenLöschenGreat flight. But I think the FAI should allow triangle launches to be anywhere on the midpoint of a leg.
AntwortenLöschenIt's unnecessarily restrictive to require the launch point to also be a turn point. That rule encourages you to launch off less than ideal launches. In Canada with a high tree line and very few launches it effectively stops much record chasing in this category. Thankfully most of the OLC's are not so restricted. Unfortunately I read here on LuGlidz the German OLC recently followed the FAI rules for ratification purposes. Too bad. Alex
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