Es ist schon erstaunlich, dass Dinge bzw. Texte, die im Internet frei verfügbar sind, gerne den Eindruck hinterlassen, man befinde sich in einem kostenlosen Selbstbedienungsladen, in dem das Personal nur für die Ehre arbeitet. Tatsache ist, zumindest bei mir, dass ich Lu-Glidz nicht in dieser über die Jahre stark gewachsenen thematischen Vielfalt und Tiefe bestücken könnte, wenn nur die Ehre im Spiel wäre. Dafür verschlingt ein solcher Blog de facto zu viel Zeit und steht damit in direkter Konkurrenz zu meiner eigentlichen Brötchengebertätigkeit als freier Wissenschaftsjournalist.
Lu-Glidz ist werbe- und kostenfrei verfügbar und soll das auch bleiben. Doch jede Unterstützung von den Lesern ist natürlich gerne gesehen und kommt letztendlich auch allen zugute - in Form von weiteren Berichten, deren Themenmischung, Aktualität und Tiefe andere Blogs und Szene-Medien offenbar auch gerne hätten (s.o.). Aber: Lu-Glidz ist das Original und sollte auch als solches gelesen und gefördert werden.
Blog, Email, Facebook, Twitter
Auf Lu-Glidz kann man übrigens über die verschiedensten Kanäle zugreifen: Man kann den Blog direkt im Internet lesen, man kann sich die neuesten Posts als Email-Abo liefern lassen, man kann Lu-Glidz auf Facebook liken oder per Twitter followen. Zudem stehen jedermann alle Posts aus über 10 Jahren Lu-Glidz frei im Archiv zur Verfügung. Das ist ein großer Schatz an Informationen, der da gehoben werden kann, selbst wenn man als Leser erst in jüngerer Zeit auf Lu-Glidz gestoßen ist.
Die Zugriffszahlen auf Lu-Glidz liegen heute übrigens 30% höher als noch vor einem Jahr, und der Trend weist weiter nach oben. Das ist schön. Die Entwicklung der Fördersummen hinkt diesem Anstieg allerdings deutlich hinterher. Vielleicht trägt ja der eine oder andere Neu- oder Traditionsleser den Wunsch im Herzen, auch mal etwas zurückgeben zu wollen. Nur zu!
Bei früheren Posts mit ähnlicher Botschaft gab es übrigens auch Kommentare von Lesern, die sich - natürlich anonym - über die wiederkehrende "Bettelei" beschwerten. Pikanterweise outeten sich die Urheber damit zugleich als regelmäßige Lu-Glidz-Konsumenten, die also gerne meine Dienste in Anspruch nehmen.
Für mich ist Lu-Glidz keine Bettelei, sondern ein Angebot: als ginge man in einem wohlbestückten Supermarkt einkaufen, dessen Kasse gar nicht besetzt ist, sondern nur eine Spendenbox aufweist, mit dem Hinweis: "Bitte nehmen Sie, was sie wollen, und geben Sie bei Gelegenheit, was es ihnen Wert ist."
Manche gehen halt einfach mit voll bepacktem Wagen durch, deuten nach hinten und sagen kühl: "Er zahlt."
Netterweise gibt es auch Leser, die das eigentliche Prinzip sehr wohl verstanden haben. Ihnen gehört mein Dank; und es sind vor allem sie, für die ich Lu-Glidz mit großer Freude weiter mache. Gäbe es mehr von diesem Kaliber, wären angebliche "Bettel"-Posts übrigens gar nicht mehr nötig.
4 Kommentare
Hallo Lucian,
AntwortenLöschennatürlich ist Deine Bitte zu 100% OK !!!!!!!!!
Wäre es im Gegenzu möglich, die folgende Funktion abzuschalten? Das wirkt mehr oder weniger 'abschreckend'.
Ich glaube, dann wären mehr Leute bereit, hier und was zu 'spenden'. Nur so als kleine Anregung. Mache doch einfach mal eine Umfrage unter den Lesern.
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Lieber Reiner,
AntwortenLöschendiese Bitte kann ich Dir und anderen Lesern nicht erfüllen. Lu-Glidz basiert auf Blogspot, einem Dienst von Google, und da ist Google Analytics etc. in den Tiefen immer mit drin. Das kann ich nicht abschalten.
Selbst wenn ich Blogspot den Rücken kehren und einen ganz eigenen Blog-Server nutzen würde, würde ich wahrscheinlich auch Dienste wie Google Analytics nutzen, weil sie einfach ein sehr gutes Tool sind, um erfassen zu können, wie oft, aus welchen Ländern, mobil oder vom PC etc. auf meine Seite zugegriffen wird. Solche Infos sind auch für mich wichtig, um die Seite weiterentwickeln zu können.
Cookies per se sind nichts schlimmes. In vielen Fällen sind sie sogar für den Nutzer sehr hilfreich. Früher wurden sie einfach ungefragt im Hintergrunde gesetzt. Mittlerweile gehört es zur "Netiquette", dass die Seiten darauf hinweisen. Wenn Du akzeptierst und die Cookies nicht regelmäßig löscht, wirst Du auch nicht immer wieder gefragt.
Ich habe damals lediglich angemerkt, etwas Werbung sei weniger nervig als die damals infaltionär gewordene Bitte um Spenden. Und nein, du machst dich nicht von irgendwem abhängig, wenn du etwas Google Adsense schaltest. Außer du möchtest über Google Adsense bloggen.
AntwortenLöschenSo, jetzt darfst du wieder einen Roman als Antwort verfassen.
Mit einen Special Interest Blog wie Lu-Glidz würde Adsense nur einen Hungerlohn abwerfen. Da vertraue ich lieber auf die Bereitschaft der Leser, für eine ansprechende Leistung etwas zu geben.
AntwortenLöschenStänkerer finden in diesem System auch ihren Platz. Sie zahlen halt nix, aber beschweren sich noch. Wer's braucht...
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