Ein fertig gepackter Airpack hat ein angenehm kompaktes Format. // Quelle: Airdesign |
Der Airpack 50/50 ist ein oben wie unten geschlossener Schlauch mit einem Längsreißverschluss auf seiner Innenseite und zwei angenähten Verschluss- bzw. Kompressionsriemen. Zum Packen legt man die Eintrittskante des Schirmes Zelle für Zelle aufeinander und dieses Paket dann oben in den Airpack hinein. Behelfsweise kann man das Bündel nun mit einem der Riemen vorübergehend fixieren, während man anschließend den Rest des Schirmes von der Hinterkante her zellenweise aufeinanderfaltet, bis eine schmale Wurst übrig bleibt. Diese schlägt man dann auf der Hälfte um, legt die Hinterkante des Schirmes zur Vorderkante in den Airpack, stopft den Rest geordnet in die Hülle, drückt die Luft heraus, schließt den Reißverschluss, faltet das ganze noch einmal aufeinander und verschließt den Pack noch mit den zwei angenähten Gurten. Fertig.
Ein BGD Base M verschwindet in einem Airpack 50/50. // Sequenz: Lu-Glidz |
Natürlich ist auch ein Airpack 50/50 nicht immer die Ideallösung. Für Schirme mit langen Stäbchen, bei denen der Hersteller zum Beispiel ein Packen im gedrittelten Format empfiehlt, ist diese Variante nichts. Wer seinen Schirm nicht vom Gurtzeug trennt, der wird den Reißverschluss des Airpacks als zu lang empfinden. Airdesign hätte einen kürzeren Reißverschluss einziehen und so einen 5 cm langen, unverschlossenen Spalt lassen können, wo man die Leinen herausführen kann, ohne dass sie an den Zähnen des Reißverschluss schubbern. Auch die Möglichkeit, einen gepackten Zellenpacksack zu Hause einfach schnell der Länge nach auszulegen und zu öffnen, damit eine mögliche Restfeuchte aus dem Schirm ausdünsten kann, ist beim Airpack 50/50 nicht so bequem zu realisieren. Wer zudem häufiger auf nicht so idealen Lande- bzw. Packplätzen seinen Schirm zusammen legt, der wird den zusätzlichen Schutz vermissen, den ein langer Zellenpacksack beim Packen bietet, indem er den Schirm auf ganzer Länge vor einem möglicherweise matschigen oder steinigen Untergrund bewahrt.
Den Airpack 50/50 gibt es übrigens in drei Größen XS, S und M mit 105, 125 und 135 cm Länge sowie 160, 180 bzw. 200 Gramm Gewicht. Für Normalschirme dürfte in der Regel die Größe M die richtige sein.
Ein Tipp: Von Airdesign gibt es auch ein Youtube-Video, in dem Stephan Stiegler das Packen des Airpacks 50/50 vorführt. Es anzuschauen lohnt sich auch für Piloten, die gar kein Airpack nutzen wollen. Denn die hier gezeigte Technik zur Raffung der Hinterkante für einen Zellenpacksack ist wirklich gut und nachahmenswert.
1 Kommentare
Trägegürte am liebsten an Gurtzeug: spart Zeit beim Startvorbereitung.
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