Ab dem 20. Juni gilt für den Luftraum von Madrid eine neue Zonierung. Streckenflüge von Piedrahita nach Osten werden zum Teil erleichtert, es gibt aber auch neue Einschränkungen.

Neue Zonierung der TMA Madrid. In den grünlichen Bereichen darf künftig
höher, in den orangenen und lila-farbenen weniger hoch geflogen werden.
// Quelle: CVL Arcones
Wer vom beliebten Streckenflugspot Piedrahita nordwestlich von Madrid gen Osten auf Strecke gehen wollte, sah sich kurz hinter Ávila mit dem Luftraumdeckel der TMA Madrid konfrontiert. Thermiken mussten schon früh verlassen werden, und ein Weiterflug in direkter Linie parallel zur Sierra de Guadarrama war kaum noch möglich. Eine neue Zonierung des Luftraums rund um Madrid bringt hier zumindest teilweise Erleichterungen. Wählt man eine leicht nördliche Route, darf man künftig in der Zone TMAD1 bis auf 3200m MSL aufsteigen. Das sind rund 300 Meter mehr als bisher.

In anderen Bereichen gibt es aber deutliche Einschränkungen. Beim Fluggebiet Arcones darf künftig in der Zone TMAD4 nur bis 2590m MSL geflogen werden. Zuvor waren rund 300 Meter mehr erlaubt. Im nahen Valle de Lozoya gilt gar ein Luftraumdeckel TMAD 5 von rund 2280m MSL, etwa 600 Meter weniger als bisher, was die Fliegerei dort stark einschränkt.

Ein Aufwertung erfährt hingegen das Fluggebiet von La Muela – ein 300-Meter-Soaring-Hügel, der fast in alle Richtungen startbar ist. Bisher durfte dieser gerade mal rund 300 Meter überhöht werden. Künftig sind bis zu 1000 Meter möglich (1980m MSL).

Wer künftig in der Region nördlich von Madrid fliegen geht, sollte sich mit den neuen Luftraumstrukturen vertraut machen. (Wer Spanisch versteht, findet auf der Seite des Club de Vuelo Libre Arcones noch mehr Hintergrundinfos).

Die offizielle Karte der "neuen" TMA von Madrid ist hier zu finden (pdf).