In vielen Tragegurten rutschen beim Beschleunigen einzelne Gurte über metallene Schlösser. Dadurch kann es mit der Zeit zu Verschleißerscheinungen kommen. 

Bei diesem Tragegurt ist der Verbindungsgurt zwischen der
A- und B-Ebene gerissen. // Quelle: Paraglidingforum, I. Kuser
Beim Beschleunigen wird bei fast allen modernen Schirmen nicht nur die A-Ebene herabgezogen, sondern auch die B-Ebene – allerdings meist nur im Verhältnis 2:1 oder 3:1. Damit das gelingt, muss die B-Ebene über Umläufer mit zusätzlichen Gurten mit der A-Ebene gekoppelt sein. 

Diese Umläufer bestehen in der Regel aus quadratischen Metallringen, über die sich die Gurte verschieben. Unter Last wird dieses Verschieben allerdings immer mit einer gewissen Abnutzung des Gurtmaterials einher gehen. Das tritt verstärkt auf, wenn die Ringe vielleicht nicht ganz sauber verarbeitet sind oder die Gurtbänder schräg hindurch laufen. Im schlimmsten Fall kann der Verschleiß so stark werden, dass das entsprechende Band reißt.

So etwas kommt zwar selten und typischerweise erst nach vielen Flugstunden vor, aber doch immer mal wieder. Darum sollte man als Pilot bei den Startvorbereitungen nicht nur die Leinen, sondern auch den korrekten Zustand der Tragegurte checken.