Charlie Jöst, ein Vierteljahrhundert der 1. Vorsitzende des DHV, will aufhören. Bei der kommenden Jahreshauptversammlung im November wird ein Nachfolger gewählt. 

Eine große Persönlichkeit "vor" dem DHV
und hinter der Kamera: Charlie Jöst.
// Quelle: DHV
Eine Ära geht zu Ende. 25 Jahre lang leitete Charlie Jöst die Geschicke des größten Gleitschirmverbandes der Welt. Jüngst hat er im Rahmen eines Strategieworkshops der DHV-Führung verkündet, nicht mehr kandidieren zu wollen. 

Die Frage stand schon seit Jahren im Raum: Wie lange wird Charlie noch weitermachen? Angesicht seiner großen Beliebtheit war das stets auch eine bange Frage. Denn wer könnte in die großen Fußstapfen des filmenden, singenden und so gerne lustige Fliegergeschichten erzählenden Multitalents treten, der sowohl Drachen- als auch Gleitschirmflieger so sympathisch wie glaubhaft repräsentiert? 

2021 soll nun das Jahr des großen Wachwechsels im DHV-Vorstand werden. Oder zumindest das Jahr der großen Rochade. Denn Charlie wäre nicht Charlie, wenn er als Strippenzieher nicht auch schon seine Nachfolge aufs Gleis gesetzt hätte (auch wenn bei Vorstandswahlen in einem Verband natürlich alles demokratisch abläuft, und jederzeit auch Gegenkandidaten ihren Hut noch in den Ring werfen und die Delegierten die Weichen anders stellen können).

Ginge es nach Charlie, würde der DHV-Vorstand eine größtmögliche Kontinuität bei schrittweiser Verjüngung erleben. Und so sähe Charlies Wunschergebnis aus: Bernd Böing, bisher 2. Vorsitzender, würde als sein Nachfolger an die Spitze rücken. Klaus Tretter, aktuell Sportvorstand, würde 2. Vorsitzender. Und Jonas Böttcher, derzeit noch Jugendvertreter, soll Sportvorstand werden. Alle drei haben Charlie in Gesprächen schon ihre Bereitschaft zugesichert.