Airtour abgesagt +++ Schirmtests Paragliding Academy +++ Eigertour Winteredition +++ Baofeng UV-5R illegal +++ Flare Premiere +++ Ukraine 


Airtour abgesagt. // Quelle: airtour.fr
+++ Vom 11. bis 18. Juni sollte eigentlich die St. Hil Airtour stattfinden. Ein relativ groß aufgezogener Hike-and-Fly-Wettbewerb, bei dem eine Woche lang ein Kurs rund um St. Hilaire laufend und fliegend absolviert werden sollte. Allerdings haben die Veranstalter das Rennen nun absagen müssen. Der Grund: Es gab zu wenig Anmeldungen. Möglicherweise ist die Termindichte und der Anspruch hochkarätiger H&F-Wettbewerbe mittlerweile so groß geworden, dass die Rennen sich gegenseitig Konkurrenz machen und gewissermaßen die Piloten abgraben, die sich solche mehrtätigen Events überhaupt zutrauen und auch das nötige Supporter-Team aufstellen können. Eine Woche später, am 26. Juni, starten die X-Pyr. Die sind voll ausgebucht. +++  

+++ Seit geraumer Zeit hatte Chris Geist als heutiger Chef der Paragliding Academy und früherer Testpilot immer mal wieder Schirme ausführlich getestet und dabei auch diverse Manöver geflogen. Diese Schirmtests dokumentierte er recht aufwendig per Video. Wer die Filme anschauen wollte, musste bisher dafür allerdings etwas zahlen. Jetzt hat Chris diese Bezahlschranke aufgehoben. Alle seine Testvideos sind fortan auf der Testreport-Seite der Paragliding Academy frei zugänglich, darunter als neueste Zugänge Testvideos zum Advance Alpha 7 und dem Supair Birdy. +++ 

+++ Thomas Friedrich und Aaron Durogati haben als Team die erste Eigertour Winteredition gewonnen – mit drei aufeinanderfolgenden Tagessiegen. Der etwas andere Hike-and-Fly Wettbewerb bestand aus einer Kombination aus Skitourengehen und Fliegen. Das Fliegen kam bei der Premiere wegen sehr windiger und wechselhafter Verhältnisse relativ kurz. Eine Zusammenfassung des Wettbewerbs ist hier zu lesen. +++ 

// Quelle: Specshop
+++ Das Funkgerät Baofeng UV-5R ist bzw. war bei vielen Gleitschirmfliegern beliebt – vor allem weil es günstig und sehr vielseitig ist. Es deckt sowohl den von Amateurfunkern genutzten 2m-Bereich ab, als auch die frei nutzbaren PMR-Frequenzen. Allerdings ist es seit kurzem in Deutschland nicht mehr legal erhältlich. Die Bundesnetzagentur hat durch eine Allgemeinverfügung (s. Vfg Nr. 91/2021 auf Seite 3 im pdf) den Verkauf und die Weitergabe (Verschenken) des Gerätes verboten. In deutschen Online-Shops wird es deshalb in der Regel mittlerweile als "derzeit nicht verfügbar" angezeigt. Eine Überprüfung hatte ergeben, dass zum einen die vorgelegte Konformitätserklärung des UV-5R mit der europäischen Funkanlagenrichtlinie Unstimmigkeiten aufweist. Zum anderen ergaben Tests im Messlabor, dass das Funkgerät die technischen Anforderungen einer Reihe von relevanten EN-Normen nicht einhält. Es sendet störende Oberwellen aus. Nicht von ungefähr hatte das Gerät seit geraumer Zeit in der Szene auch den Spitznamen "Chinaböller". Übrigens: Der Betrieb des UV-5R als PMR-Funkgerät (etwa beim Windenschlepp) war in Deutschland eh nie legal. Denn es sendet auch im PMR-Bereich mit 5 Watt Leistung, wo nur 0,5 Watt zulässig wären. +++ 

+++ An diesem Freitag, 25.2., stellt sich die neue Gleitschirmmarke Flare offiziell vor. Zum Brand-Launch wird zum einen um 16 Uhr die Präsentation eines Premieren-Videos auf Youtube gestartet – samt Frage und Antwortrunde im Livechat. Zum anderen soll um 16.30 Uhr die zugehörige Website freigeschaltet werden. Dann werden die Geheimnisse gelüftet, die das erste Schirm-Modell namens Moustache noch umhüllen. So viel ist schon durchgesickert: Es handelt sich um einen Schirm, der durch Anleihen aus dem Kite-Bau Steuermöglichkeiten bietet, mit denen herkömmliche Gleitschirme nicht aufwarten können. Flare gehört als dritte Schirm-Marke zu Skywalk und wird neben Skywalk für klassische Gleitschirme und Flysurfer für Kites als eigenständige Brand platziert. +++ 

+++ Der Krieg in der Ukraine wirkt sich zwangsläufig auch auf die Gleitschirmhersteller im Land aus. Bogdan Romanovich, Chef der kleinen wie feinen Leichtgurtzeug-Schmiede Bogdanfly, veröffentlichte auf Facebook bereits folgenden schicksalsreichen Post an seine Kunden: "Yes, we have a war in Ukraine. I promise you I won't waste a single euro of your money. Or we will fulfill all orders in the queue, or refund the money. Please do not write to me and do not ask how we are. Don't pollute our mail, thanks. I will post news on my social networks. Now it is no longer possible to leave with my family for Europe and start everything there from the beginning. The borders are closed, some airports are under fire. For now, we are watching and waiting." +++