Wer beim Fliegen weiterkommen will, braucht Herausforderungen. Burnair und XC-Team Säntis präsentieren dafür eine interessante Idee. 


Para-Caching als Fliegerchallenge.
// Quelle: Burnair

Wenn man Bernie Hertz von Burnair eins nicht vorwerfen kann, dann ist es ein Mangel an Kreativität. Und zwar sowohl im Hinblick darauf, Piloten einen Mehrwert zu bieten und sie zum Fliegen zu animieren, als auch zugleich seine Burnair-App mit ihren Livetracking-Fähigkeiten zu promoten.

Die jüngste Idee, von Bernie gemeinsam mit dem XC-Team Säntis ausgeheckt, heißt Alpstein-Challenge. Es ist eine Art Wettbewerb, der in seiner Form ein Novum darstellt. Die Idee ist allerdings so gut, dass sie durchaus Nachahmer auf den Plan rufen dürfte. Denn das Format bietet sich z.B. für Vereinsmeisterschaften an, bei denen jeder eine Chance haben soll. 

Die Alpstein-Challenge bringt einen gewissen Wettbewerbsgedanken ins Gleitschirmfliegen, ohne dass man gleich Racen muss. Sie bietet somit volle Breitensporttauglichkeit. Teilnehmen kann jeder, vom XC-Crack bis zum Wochenendpiloten, egal mit welcher Schirmklasse und ohne Terminstress.

Die Challenge besteht darin, im Laufe des Jahres neun im Umfeld des Alpsteins befindliche Zielpunkte  bzw. Cache einzusammeln, egal in welcher Reihenfolge. Dabei handelt es sich um Zylinder, in die man einfliegen muss, allerdings mit einer Besonderheit: Die meisten liegen nicht am Boden auf, sondern schweben in einer gewissen Höhe über dem Gelände. Sprich: Man muss erst einmal entsprechend hoch aufdrehen, um sie sich holen zu können. Und das wird nicht an jedem Tag möglich sein.


Teilnahme via Livetracking

XC-Cracks werden es sicher als Herausforderung sehen, möglichst viele der Cache in einem Flug zu holen. Für weniger erfahrene Piloten wird es schon spannend und erfüllend sein, nach und nach sich einzeln an den Cache abzuarbeiten. Solche Flugziele vor Augen, die auch einen gewissen Thermikbiss  und Starts aus unterschiedlichen Geländen erfordern, sind für die eigene Entwicklung sehr förderlich – selbst wenn man sich am Ende gar nicht unbedingt in Ranglisten mit anderen vergleichen wollte.

So simpel wie gut gelöst ist auch die Auswertung. Teilnehmer müssen sich nicht extra für die Challenge irgendwo anmelden oder Flüge hochladen. Sie müssen nur im Flug die Burnair-App nutzen und darin das Livetracking einschalten – was für registrierte Nutzer auch ohne Burnair-Abo kostenfrei funktioniert. 

Einflüge in die Zylinder der Alpstein-Challenge werden dann vom System automatisch erkannt und mit Datum und Zeit vermerkt, um bei der Errechnung der Rangliste der Challenge  berücksichtigt zu werden. Ganz oben steht jeweils, wer bis dahin die meisten Cache gesammelt; und bei Gleichstand, wer das insgesamt am schnellsten getan hat.

Die Darstellung der Alpstein-Challenge-Zylinder auf der Burnair-Map öffnet sich übrigens über diesen Link: alpstein.burnair.cloud. Man findet sie auch bei der Karten-Overlay-Auswahl unter dem Punkt "Paracaching". 

Wer noch mehr Informationen sucht, kann sich ein zugehöriges Video von Burnair anschauen, in dem Bernie Hertz die Alpstein-Challenge vorstellt.