Das PWC Superfinale vom 6. bis 17. Dezember im mexikanischen Valle de Bravo wird das erste Massenevent mit Gurtzeugen im Submarine-Stil. 

Superfinale: Racing am El Peñón
// Quelle: PWCA.org

Die Superfinals des Paragliding World Cup gelten stets als der wohl hochkarätigste Wettbewerb einer Saison. Nicht nur die Piloten, sondern auch die Hersteller richten viel Augenmerk darauf – beide mit dem Interesse, gerade zum Superfinale mit neuer Ausrüstung aufwarten zu können.

In diesem Jahr wird die Aufmerksamkeit vor allem den Gurtzeugen gelten. Das Superfinale im mexikanischen Valle de Bravo ist der erste Wettbewerb, bei dem das torpedoförmige Ozone Submarine in seiner Serienversion in größeren Stückzahlen am Himmel zu sehen sein wird. Zuvor waren nur Ozone-Werks- und ausgewählte Team-Piloten in den Genuss von Prototypen gekommen. Jetzt wird das Submarine zum neuen Standard – zumindest für all jene, die tatsächlich auch um die vordersten Plätze mitfliegen wollen. 

Leistungssprung durch Gurtzeuge

Ozone Submarine
// Quelle: Ozone
Eins ist aus den Beobachtungen früherer PWCs und anderer Wettbewerbe im laufenden Jahr klar geworden: Die verbesserte Gurtzeug-Aerodynamik eines Submarine bringt echte Vorteile und größere Leistungssprünge mit sich. Mehr als derzeit bei der Entwicklung von CCC-Schirmen überhaupt noch möglich erscheint. 

Spannend ist deshalb die Frage, ob und wie es sich im Ranking widerspiegeln wird, wenn ein schon etwas größerer Teil des Feldes damit an den Start geht. Werden am Ende nur Piloten mit solchen gestreckten Flugzigarren die Top 10 bestimmen? Und was macht die Konkurrenz?

Niviuk Drifter 2
// Quelle: Niviuk

Die setzt derzeit vieles daran, auch an der Gurtzeugfront wieder zu Ozone aufzuschließen. Am Superfinale werden einige Piloten zumindest mit Vorserienversion ebenfalls aerodynamisch gepimpter Gurtzeuge anderer Hersteller an den Start gehen. Darunter das Niviuk Drifter 2 und das Kortel Kanibal Race 3. Ein gemeinsames Merkmal all dieser Kandidaten: Weit nach hinten und hoch hinterm Kopf des Piloten aufragende Heckflossen. Zudem eine besser verschlossene Beinverkleidung mit Instrumentenpanels hinter einem Sichtfenster. 

Hochkarätiges Teilnehmerfeld

Am Superfinale nehmen 150 Pilotinnen und Piloten teil. Nach Angaben der Veranstalter haben allein 21 von ihnen bereits einmal oder mehrfach einen World Cup gewonnen. Fünf davon standen auch schon bei einem Superfinale ganz oben auf dem Treppchen – darunter Luc Armant, der aktuelle Titelverteidiger. Ein Zehntel des Feldes ist weiblich. Und fast 50 Prozent des Feldes gehört zur Kategorie A. Das heißt, die PilotInnen haben sich die Teilnahme am Superfinale damit verdient, dass sie entweder bei einem PWC-Event in die Top 5 flogen oder mindestens einen Task gewannen. Es geht also wirklich hochkarätig zu.

Über das laufende Superfinale wird Lu-Glidz wie gewohnt nur bei außergewöhnlich spannenden oder auffälligen Entwicklungen berichten. Wer den Wettbewerb näher verfolgen will, kann dies über eine Reihe anderer Kanäle tun, inklusive Livetracking. Der Zeitunterschied zwischen Mitteleuropa und Mexiko beträgt 7 Stunden.


Web-Links zum Superfinale