Bei den Redbull X-Alps gelten in diesem Jahr einige neue Regeln. Die verpflichtende Nachtruhe wird verlängert, aber auch flexibler. 

Bei den Redbull X-Alps gilt in diesem Jahr eine
Mindestruhezeit von sieben Stunden. Sie kann
flexibel zwischen 21 und 23 Uhr begonnen werden.
Zwischen 23 Uhr und 4 Uhr morgens
ruht das komplette Feld. 
// Quelle: redbullxalps.com, Lu-Glidz
Bei den ersten Redbull X-Alps gab es noch keine Vorgaben für die Teilnehmer bezüglich einer verpflichtenden Nachtruhe. Jeder durfte so lange laufen wie er wollte, oder wie der Körper es hergab. Doch schon bald wurde den Veranstaltern klar, dass es aus Sicherheitsgründen sinnvoll wäre, den Piloten eine erzwungene Pause zu gönnen. 

In den vergangenen Rennen galt deshalb die Regel: Zwischen 22.30 Uhr und 5 Uhr morgens war für alle gleichermaßen ein Stopp angesagt (bis auf jene Pilotinnen oder Piloten, die ihren "Nightpass" einsetzten, um aus taktischen Gründen auch die Nacht durchlaufen zu dürfen). 


7 Stunden Mindestruhezeit

Bei den Redbull X-Alps gilt in diesem Jahr eine geänderte Pausenregelung. Das haben die Veranstalter jüngst verkündet. Zum einen wird die verpflichtende Nachtruhe um 30 Minuten verlängert – von 6,5 auf 7 Stunden als sogenannte Mindestruhezeit. Zum anderen kann der Zeitpunkt flexibler gewählt werden, solange man zwischen 9 Uhr abends und 6 Uhr morgens mindestens eine zusammenhängende Pausenlänge von 7 Stunden einhält. 

Das heißt: Wer schon um 21 Uhr an einem passenden Nachtplatz angekommen ist, kann dann schon stoppen, um am nächsten Tag bereits ab 4 Uhr morgens wieder loslegen zu dürfen. Wer bis 23 Uhr unterwegs ist, darf wiederum am nächsten Tag erst um 6 Uhr seinen Nachtplatz verlassen.

Die neue Flexibilität dürfte den Piloten vor allem das Aufsuchen eines strategisch günstigen Nachtlagers einfacher machen. Sie eröffnet aber auch neue strategische Möglichkeiten.

Unterstützt wird das durch eine geänderte Regel für den sogenannten Nightpass. In früheren X-Alps-Rennen mussten die Teilnehmer spätestens bis zum Mittag eines Tages anmelden, dass sie ihren Nightpass ziehen. In diesem Jahr werden sie für diese Entscheidung bis abends um 20 Uhr Zeit haben. Das ermöglicht zum einen ein größeres Taktieren. Zum anderen ist auch das mit einem mögichen Sicherheitsplus. Denn so können alle noch bis zum Abend in ihren Körper hineinhorchen, ob sie sich überhaupt fit genug fühlen, sich die Nacht um die Ohren zu schlagen.