XC Pen Pro +++ S.E.A. insolvent +++ Marokko gegroundet +++ La Herradura gesperrt +++ Syride Explorer 2.0 +++ Job bei Advance +++ Videotipp 


XC Pen Pro // Bild: Lu-Glidz

+++ Mathias Weil hat seinen XC Pen weiterentwickelt und bietet ihn jetzt auch in einer Pro-Variante an. Der XC Pen ist ein kleiner Stylus mit Touch-Funktion, der in einem klettbaren Köcher immer griffbereit auf dem Cockpit bleibt. Beim XC Pen Pro sitzt der eigentliche Stylus in einem verdickten Griffstück. So lässt er sich auch mit Winterhandschuhen gut greifen. Zudem lässt sich die Sicherungsschnur für den Start darum wickeln. Der Stylus im Griff ist austauschbar. +++  

+++ Der ukrainische Hersteller S.E.A. Wings hat seine Produktion eingestellt und Insolvenz angemeldet. Es ist eine Folge der Ukraine-Krieges. Derzeit arbeitet das Team um Maksim Kurganov daran, einen oder mehrere Käufer für Gerätschaften, Designs, Material und noch lagernde, fertige Produkte zu finden. Hierzulande war S.E.A. in der Gleitschirmszene hauptsächlich für sein leichtes Liegegurtzeug Runa mit Aufblasprotektor bekannt. Von diesem gab es eine Zeit lang auch eine Version des Parashops Kössen. Wer ein Runa fliegt, könnte jetzt überlegen, sich vorsorglich einen Ersatzprotektor von S.E.A. zu sichern. Nach Angaben von Maksim sind derzeit noch etliche auf Lager. Anfragen per Email an maksim.kurganov@gmail.com. +++ 

+++ Laut verschiedenen, in sozialen Netzen kursierenden Nachrichten ist seit dem 23. November das Gleitschirmfliegen in Marokko offiziell verboten. Für wie lange das Verbot gelten soll, ist unbekannt. Genauso wenig sind Infos über die Hintergründe zu finden. Der Betreiber des bei Gleitschirmgruppen beliebten Hotels und Flugspots Nid d'Aigle beispielsweise weist auf Facebook mögliche Gäste nur darauf hin, dass sie weiterhin gerne willkommen seien und man sich derweil bemühe, andere Alternativ-Aktivitäten anzubieten. Auf Change.org läuft eine Unterschriftensammlung in Form einer Online-Petition, um das Verbot wieder aufzuheben. +++ 

+++ Und noch ein Verbot: Am Strand Playa de Velilla bei Almuñecar in Südspanien darf aktuell nicht mehr gelandet werden. Damit sind auch die zugehörigen Fluggelände wie u.a. Loma del Gato und Itrabo gewissermaßen nicht mehr nutzbar. Auch im benachbarten La Herradura ist das Gleitschirmfliegen wohl Geschichte, nachdem Anwohner sich dort verbündet haben, um ein Überflugverbot ihrer Grundstücke durchzusetzen, wie der ortsansässige Flypark Almuñecar berichtet. Nur in Otivar im Hinterland wird noch geflogen, was aber jeweils eine Freigabe durch das Militär erfordert. Wer plante, im Winter nach Almuñecar zu reisen, sollte sich vor Ort über die jeweils aktuelle Lage und mögliche Alternativen informieren. +++ 

+++ Syride bietet schon länger eine eigene Flugdatenbank. Dort können Nutzer von Syride-Varios ihre Flüge hochladen und auch Flüge anderer Piloten anschauen. Um diese Datenbank zu durchstöbern dient die Seite "Explorer". Syride hat diese überarbeitet und mit deutlich erweiterten  Filterfunktionen ausgestattet. Zudem lassen sich Flüge jetzt auch in 3D darstellen. +++ 

+++ Der Schweizer Hersteller Advance hat eine Stellenausschreibung veröffentlicht. Bei dem Job geht  es um die Entwicklung von Gurtzeugen, Rucksäcken und Flugzubehör. +++  

+++ Videotipp: "Nicht mal heiße Luft" – unter diesem Titel hat Hannes Papesh von Phi einen Online-Vortrag über den Einsatz von Simulationssoftware bei der Konstruktion von Gleitschirmen gehalten. Es geht darin vor allem um die Simulation von Spannungsverteilungen im Stoff von fertig genähten Schirmen. Das Video liefert einige selten gesehene Einblicke in ein paar weniger bekannte Details der modernen Gleitschirmentwicklung. Der Vortrag ist auf einem Fach-Videokanal der EBM GmbH zu finden, einem Anbieter von CAD-Lösungen, die Phi offenbar nutzt. Das Video ist schon zwei Jahre alt, aber immer noch sehenswert. +++