Showdown im Quartett +++ Livetracking +++ Lacazes Strafe +++ Ausscheider +++ Ausfälle +++ Alongis Frust +++ Celines Odyssee
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| Führungsquartett auf dem Weg nach Lermoos // Quelle: redbullxalps.com |
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| Livetracking bei Breezedude |
+++ Von seiner Flug-Performance her wäre eigentlich auch der Franzose Damien Lacaze ein Kandidat fürs Podium. Allerdings hat er in Frankreich einen Luftraum touchiert und dafür eine Zeitstrafe von sechs Stunden erhalten. Die musste er zu Beginn von Tag 8 (Sonntag) absitzen, was in einem Rückstand rund 40-50 km zum Führungsquartett resultierte. Ob es ihm gelingt, davon einiges noch aufzuholen? Eine kleine Chance bleibt ihm vielleicht: Sollte der Tag thermisch doch nicht so gut funktionieren wie vorhergesagt, könnte die Zielankunft auf Montag fallen. Dann könnte er seinen Nightpass einsetzen, um wieder mehr nach vorne zu kommen. Allerdings würden vermutlich auch die Führenden ihren Night-Pass ziehen. Nur Aaron Durogati wäre da im Nachteil. Er hat seinen Nightpass schon im Vortag genutzt, um zur Rennspitze aufzuschließen. +++
+++ In den letzten Tagen gab es auch wieder "eliminierte" Athleten. Der Chinese Bei Yu wurde als Letztplatzierter am Morgen von Tag 8 gemäß Reglement aus dem Rennen genommen. Zwei Tage zuvor hatte die "Axt" der Rennleitung den Kanadier James Elliott getroffen. +++
+++ Andere Ausfälle: Nicola Donini hat sich entschieden, freiwillig aus dem Rennen auszusteigen. Das gleiche gilt für Tim Alongi, nachdem er von einem Gewitter vehement zu Boden gezwungen wurde. Andere hatten größeres Pech bei Landungen: Nach Christian Schugg schied auch der Brasilianer Gabriel Jansen Rabello mit einem verletzten Knöchel aus. Der Kanadier Patrick Harvey-Collard brach sich sogar ein Bein. +++
+++ Nach seinem freiwilligen Renn-Ende hat Tim Alongi etwas Frust über die Veranstaltung bzw. die Veranstalter abgelassen. Er sagte in einem Video, das später aus den offiziellen Kanälen gelöscht wurde (hier in sinngemäßer Übersetzung): "Für diese Veranstaltung gibt es eine riesige Summe Geld, aber es gibt keine Windfahne am obligatorischen Landeplatz. Das Live-Tracking ist Scheiße. Dabei bekommen sie eine riesige Summe Geld dafür. Am Ende sind wir (Athleten) diejenigen, die etwas tun müssen, im Grunde alles. Wir widmen diesem Ereignis ein ganzes Jahr, und sie tun nichts – sie kassieren nur das Geld."
In ein paar Tagen, außerhalb der Hitze des Gefechts, dürfte er vielleicht manches dieser Aussage etwas relativieren. Denn die Veranstalter bekommen nicht nur viele Sponsorengelder, sondern investieren auch Unmengen dafür, dass ein Rennen in dieser Form überhaupt stattfinden kann. Die Piloten nehmen freiwillig daran teil und akzeptieren damit, zu einem Rädchen im großen Vermarktungsbetrieb der X-Alps zu werden. Dass in diesem Jahr beim so wichtigen Livetracking vieles nicht ganz rund lief, dürfte sicher auch den Sponsoren nicht gefallen haben. Denn auf den alternativen Livetracking-Seiten bleiben ihre Logos etc. außen vor. Nur der Name "Redbull" ist geschickterweise überall präsent. +++
+++ Eine ganz besondere Odyssee mit hohem Frustpotenzial hat Celine Lorenz erlebt. Sie wurde vom Abwind am Grimselpass zur Landung in einem Flussbett gezwungen. Danach musste sie leider feststellen, dass sie auf der falschen Seite stand und wegen reißender Fluten nicht zur ihren Supportern gelangen konnte. Erst nach Stunden der Wanderung flussaufwärts fand sie schließlich eine Stelle, bei der sie über Steine als Trittstufen die Flussseite wechseln konnte. Die Geschichte ist hier nachzulesen. +++
+++ Wer noch genauer ins bisherige Renngeschehen eintauchen will: Vom Thermik Magazin gibt es weitere Tagesberichte, siehe unten in den Links. +++
Weiterführende Links
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Weitere Info-Quellen (Berichte):
X-Alps Anonymous Addicts (Facebook)| Redbull X-Alps Livestream (Facebookgruppe) | Thermik Magazin (Facebook) | Cross Country (Facebook) | Gleitschirmdrachenforum | Wikipedia


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