Groundhandlix +++ Schlepptermine.info +++ Navigator Live-Wind +++ Nanga Parbat +++ Apennin-Rekord +++ Videotipp: In der Ozone-Fabrik


Groundhandlix empfiehlt eine spielerische
Herangehensweise ans Groundhandling
// Quelle: groundhandlix.ch

+++ Der Schweizer Urs Aschmann, in der Szene unter dem Namen Groundhandlix als Spezialist fürs Groundhandling bekannt, gibt sein Wissen seit Jahren in Tageskursen weiter. Da die Nachfrage mittlerweile größer ist als das, was er zeitlich schaffen kann, hat Urs nun auch ein Online-Tutorial fürs Groundhandling realisiert. In 31 Kapiteln mit 29 zugehörigen Videos und kurzen, aber prägnant erklärenden Texten zeigt er alles, was man für den sicheren Umgang mit dem Schirm am Boden wissen sollte. Urs legt viel Wert darauf, simple Grundtechniken des Schirmhandlings von der Pike auf zu vermitteln, damit sie in aller Ruhe im Muskelgedächtnis verankert werden. Seiner Erfahrung nach sind so die größten Fortschritte möglich. Die Themen reichen von u.a. dem Verständnis des Windfensters, der Joystick-Methode, dem Kobra-Start, Aufziehen ohne Hände, Simulation von Klappern bis zum sicheren Ablegen des Schirms im Starkwind. Alle Videos sind im smartphone-freundlichen Hochkant-Format gefilmt, lassen sich also auch im Übungsgelände gut aufrufen. Das Groundhandling-Workbook ist über die Groundhandlix-Website abrufbar und kostet 290 CHF plus Mehrwertsteuer.
Hörtipp: Urs Aschmann war auch schon im Podcast Podz-Glidz zu Gast, und zwar in der Folge 37 - Groundhandlix. +++    

+++ Wann wird wo mit der Winde geschleppt? Schon länger kündigen rund ein Dutzend Vereine aus dem Raum Hessen solche Termine auf einer gemeinsamen Website an. Das Portal wurde jetzt neu aufgesetzt und ist unter Schlepptermine.info zu erreichen. Neben dem Angebot eines Email-Abos kann man die Terminhinweise auch automatisiert via Telegram-Kanal oder WhatsApp-Gruppe erhalten. Zudem lässt sich die Seite als Smartphone-App mit Push-Funktion einrichten. +++ 

Livewind im Navigator
// Naviter

+++ Naviter hat in die neueste Version 3.5 seiner App SeeYou Navigator und den entsprechenden Versionen für die Instrumente Oudie N und Omni die Darstellung von Live-Windwerten integriert. Auf den Karten werden an den jeweiligen Standorten von Mess-Stationen Pfeilsymbole eingeblendet. Sie zeigen die Richtung und über einen Farbcode (grün, gelb, orange, rot, schwarz) auch die Stärke des Windes und der Böen an. Wie bei Burnair steht die Innenfarbe für den Mittelwind, die Randfarbe für die Böen. Tippt man auf ein Symbol, öffnet sich ein zusätzliches Info-Fenster mit den genauen Messwerten und zusätzlichen Infos wie Temperatur oder Luftdruck (soweit diese von den Stationen übermittelt werden). +++ 

+++ Der deutsche Alpinist David Göttler (47) ist als erster Mensch vom Nanga Parbat in Pakistan geflogen. Zuvor hatte er den Gipfel des Achttausenders bestiegen. Gestartet ist er allerdings rund 400 Meter tiefer. Am Gipfel war der Wind zu stark gewesen. Mit dem historischen Flug erfüllte sich Göttler einen lang gehegten Traum: Vier Mal hatte er schon vergeblich versucht, den Nanga Parbat im alpinen Stil über die extrem steile Rupalwand zu besteigen und dann hinabzusegeln. Der jetzt geglückte 30-minütige Flug mit einem Single-Skin zurück ins Basislager bezeichnete Göttler als "magischen Moment". +++ 

241 km Dreieck im Apennin
// Quelle: XContest

+++ In den Alpen werden häufiger große Dreiecke mit weit über 200 km geflogen. Bei anderen, kleineren Gebirgen ist das von deren Struktur her nicht ganz so leicht möglich. Man kommt schneller an deren Grenzen und muss sich mit unterschiedlichen Wettersystemen auf den verschiedenen Seiten auseinandersetzen. Umso bemerkenswerter: Anfang Juli hat der Italiener Piergiorgio Camiciottoli einen inspirierenden neuen Rekord für ein FAI-Dreieck im Apennin aufgestellt: 241 km. +++ 

+++ Videotipp: Tucker Gott ist ein US-amerikanischer Youtuber, der mit Filmen übers Motorschirmfliegen bereits die sensationelle Zahl von rund 1,6 Millionen Abonnenten erreicht hat. Kürzlich hat er die Produktionsstätte von Ozone in Vietnam besucht. In seinem zugehörigen, fast halbstündigen Video zeigt er alle Arbeitsstationen und Schritte, die für die Herstellung eines Gleitschirms nötig sind: von der Eingangskontrolle der Roh-Materialien über den Laser-Schnitt der Profile, dem Zusammennähen der Zellen bis hin zum Einleinen, Qualitätskontrolle, Konfektionierung und Versand. Der Film vermittelt sehr gut, welcher Aufwand nötig ist, bevor wir überhaupt in die Luft gehen können. Interessant, wenn auch etwas langatmiger, ist auch ein zweites Video über die Entwicklungsarbeit im Headquarter von Ozone in Südfrankreich. Auch hier bekommt man einige faszinierende Details und Fakten präsentiert, darunter ein Miniatur-Windkanal für Gurtzeuge oder die Erkenntnis, dass die Weiterreißfestigkeit von Stoffen für die Sicherheit viel wichtiger ist als die Luftdurchlässigkeit. Hinweis: Tucker Gott ist als US-Importeur von Ozone eng mit der Marke verbunden. +++