Am 2. Juli starten die Redbull X-Alps 2017. Für den geregelten Ablauf des Events spielt der Race Director Christoph Weber eine zentrale Rolle. Ein Interview.

Christoph Weber war auch schon bei bei früheren Ausgaben
der Redbull X-Alps (hier: 2015) der Race Director.
// Quelle: Redbull Content Pool
Christoph Weber arbeitet normalerweise für Turnpoint, den deutschen Vertrieb von u.a. Woody Valley. Alle zwei Jahre schlüpft er aber noch in eine andere Rolle: die des Race Directors bei den Redbull X-Alps. Bei allen Fragen hinsichtlich des regelkonformen Verhaltens der teilnehmenden Piloten ist er während des Rennens gewissermaßen die entscheidende Instanz. Doch dem Race Director fallen auch noch weitere wichtige Aufgaben zu, die für die X-Alps prägend sind. Grund genug, ihn einmal etwas ausführlicher über seine Rolle, die neue Route und seine Einschätzung der Teilnehmer zu befragen. Lu-Glidz erreichte ihn in Fuschl am See, wo sich dieser Tage alle Piloten und Supporter versammeln, um letzte Vorbereitungen zu treffen - bevor dort am Donnerstag der sogenannte Prolog stattfindet und am Sonntag in Salzburg der eigentliche Startschuss für den renommiertesten Wettbewerb der Gleitschirmwelt fällt.


Christoph, Du bist der Race Director bei den Redbull X-Alps. Was musst Du als Rennleiter eigentlich alles machen?
Christoph Weber: Man muss bei den Aufgaben unterscheiden zwischen solchen, die vor dem Rennen, und jenen, die während des Rennens anstehen. Zur Vorbereitung gehört das Überarbeiten des Regelwerkes. Wir machen ja bei jedem Rennen neue Erfahrungen, und diese gilt es dann in die Regeln einzuarbeiten. Das größte und schwierigste Arbeitsfeld im Vorfeld ist allerdings die Auswahl der Athleten.

Machst Du das als Race Director allein?
Christoph Weber: Nein. Aber ich habe den größten Anteil daran. Ich muss mir die Bewerbungen der Leute anschauen, vielleicht noch weitere Erkundigungen einholen, und dann überlegen, ob man sie fürs Rennen auswählt oder nicht. Als letzter Teil der Vorbereitung gilt es auch noch zu checken, ob alle Teilnehmer mit einem regelkonformen Equipment antreten. Das findet jetzt in der Woche vor dem Rennen statt, wo alle Teilnehmer schon in Fuschl am See zusammenkommen. Da werden Briefings abgehalten, da wird das Regelwerk nochmal genau erklärt, die Strecke und die Luftraumsituation durchgegangen, Fragen der Athleten beantwortet undsoweiter.

Worauf gilt es beim Equipment-Check zu achten?
Christoph Weber: Wir schauen zum Beispiel, dass die Last, die im Falle eines Falles am Rettungsgerät hängt, auch der zugelassenen Last des Rettungsgerätes entspricht. In diesem Jahr prüfen wir unter anderem auch, als neue Vorgabe, dass ein zugelassener Protektor in den Gurtzeugen ist.

Über die Jahre ist das Reglement der X-Alps immer strikter geworden, vor allem was die Zertifizierung der Ausrüstung betrifft. Woher kommt diese Tendenz, immer mehr auf seriennahe Schirme und Gurtzeuge zu setzen?
Christoph Weber: Letztendlich aus Sicherheitsüberlegungen heraus, aber auch auf Basis der technischen Entwicklung. Anfangs hieß es, wenn die Piloten mit zugelassenem Material antreten müssen, dann wird die Ausrüstung viel zu schwer. Mittlerweile ist es aber so, dass das Equipment immer leichter geworden ist, obwohl die Anforderungen gestiegen sind. Es ist gut, wenn nicht auf Grund von irgendwelchen Gewichtsersparnissen die Sicherheit ausgespart wird.

Am kommenden Sonntag, 2. Juli, fällt in Salzburg der offizielle Startschuss des Rennens. Was kommt dann als Aufgabe auf Dich zu?
Christoph Weber: Dann schaut der klassische Tag so aus, dass ich vor allem alle Fragen von den Athleten, die sich auf der Route ergeben, beantworten muss. Zum Beispiel: Darf ich durch diesen Tunnel hier laufen oder nicht? Oder: Wie schaut der Luftraum da vorne aus? Den haben sie natürlich längst in elektronischer Form erhalten. Aber trotzdem haben sie dann vielleicht in dem Moment noch eine Frage dazu. Die muss ich dann in Echtzeit sofort beantworten. Ich muss also sehr genau wissen, wo sich der Pilot befindet und wie die Strecke da ausschaut.

Melden sich die Piloten auch schon mal im Flug?
Christoph Weber: Aus der Luft bin ich noch nie angerufen worden. Aber bei der Planung des Tages kommen regelmäßig Anrufe.

Stehst Du also auch jeden Tag um halb fünf auf? Die Piloten dürfen ja ab fünf Uhr loslaufen...
Christoph Weber: Ja, zumindest habe ich immer das Telefon und den Rechner parat. Und ich sollte alle Fragen jederzeit beantworten können.

Was ist bei erkennbaren Regelverstößen, dann rufst Du deinerseits die Piloten an?
Christoph Weber: Während des Rennens muss ich überwachen, dass alle Regeln eingehalten werden. Das fängt ja damit an, dass eine nächtliche Ruhezeit vorgegeben ist. Ein größeres Problem sind allerdings Luftraumverletzungen. Wenn uns da etwas im Live-Track auffällt, dann wird von den Athleten das GPS-Backup eingefordert, um das überprüfen zu können.

Und dann heißt es: im Zweifel für den Angeklagten?
Christoph Weber: Das Backup entscheidet. Wenn das Backup zeigt, dass ein Pilot keine Luftraumverletzung begangen hat, dann spricht das für den Piloten. Falls aber eine Luftraumverletzung vorliegt, dann gibt es eine Zeitstrafe von 24 oder 48 Stunden.

Wo hältst Du dich während des Rennens auf. Fährst du die ganze Zeit auf der Strecke mit?
Christoph Weber: Das Wichtigste für mich ist eine gute Internetverbindung und dass ich telefonieren kann. Ich bin ungern in einem Funkloch. Davon abgesehen schaue ich immer, dass ich nach Möglichkeit dort bin, wo ich das Gefühl habe, bei Bedarf am meisten helfen zu können. Also irgendwelche kritischen Punkte. Oder wenn eine Front rein kommt und ich weiß, da sind ein paar Piloten in der Nähe, dann versuche ich vor Ort zu sein und mir ein Bild zu machen. Wichtiger bleibt aber eine gute Internetverbindung. Das lokale Wetter kann man ja auch am Rechner checken. Und dann kann ich auch immer noch die Einschätzung eines Runners abfragen, der in der Gegend unterwegs ist.

Was ist ein Runner?
Christoph Weber: Runner sind begleitende Organisationsmitglieder, die mitfahren und bei den Teams immer wieder vorbeischauen. Sei es um Material abzusammeln oder auch unangemeldete Checks zu machen. Sie überprüfen, ob der Athlet wirklich alles an Equipment am Mann trägt, was er dabei haben muss. Unsere Runner sind auch fast alles Flieger. Die können einem also auch eine gute Wetter-Einschätzung geben.

Wie groß ist das Orga-Team während der X-Alps?
Christoph Weber: Grob über den Daumen gepeilt sind wir 20 bis 25 Leute, die während des Rennens direkt involviert sind.

Die Route der X-Alps 2017. // Quelle: Redbull Content Pool
Die Strecke der X-Alps ist in diesem Jahr mit 1138 Kilometern so lang wie nie zuvor. Bist Du auch dafür verantwortlich?
Christoph Weber: Die Strecke ist das Ergebnis gemeinsamer Überlegungen. Da gibt jeder im Orgateam seine Ideen rein. Am Ende entscheidet das Race Committee darüber, ob das machbar oder zu lang ist. Das Race Committee besteht aus drei Personen – Ulrich Grill, Jojo Pölzl und ich.

Die diesjährige Route verläuft weitgehend abseits der Schweiz. Warum eigentlich, wolltet ihr dem Seriensieger Chrigel Maurer einen Heimvorteil nehmen?
Christoph Weber: Ein Grund dafür, warum der Kurs abseits der Schweiz liegt, ist ein pragmatischer. Zum Zeitpunkt der Planung war nicht klar, wie sich die Mobilfunkpreise in der Schweiz entwickeln, die bis dato immer sehr teuer gewesen sind. Der Hauptgrund aber war, dass wir einfach eine neue Strecke haben wollten, abseits der schon ausgetretenen Pfade früherer Rennen. Ich finde den großen Anteil auf der Alpensüdseite sehr spannend. Und dann die Ostseite der Seealpen, die jetzt auf den letzten 240 Kilometern nach Monaco neu ins Spiel kommt. Ich glaube, dass wir da von den Teams ganz neue Schachzüge sehen werden.

Die Route ist auch wegen mehrfacher Querungen des Alpenhauptkamms besonders anspruchsvoll. Wo siehst Du die Hauptknackpunkte?
Christoph Weber: Ich habe die Athleten hier in Fuschl gefragt, wie sie die Route einschätzen. Die Antwort war, dass die Gegend um den Gardasee schwierig sein wird. Dort gibt es relativ starke Talwinde, die von Süden kommen. Fliegend bis zum Gardasee zu gelangen, ist eine Herausforderung. Außerdem sind die Landemöglichkeiten dort nicht mehr so üppig wir in anderen Alpengegenden. Als taktisch spannend und mühsam wird auch der letzte Schenkel entlang der See-Alpen angesehen.

Warum?
Christoph Weber: Weil da der große Nationalpark Mercantour an der Grenze von Frankreich und Italien im Weg liegt. Im Mercantour darf man nicht tiefer als 1000 Meter über Grund fliegen. Damit ist der Naturpark ein echtes Hindernis. Ihn zu umfliegen bedeutet einen großen Umweg, aber ein Überflug ist sehr heikel. Sich mit einem Gleitschirm über längere Zeit 1000 Meter über Grund zu halten, das ist in der Regel fast nicht machbar.

Schauen wir mal ins Teilnehmerfeld: Chrigel Maurer ist eindeutig wieder der große Favorit. Wen schätzt Du noch als besonders stark ein in diesem Jahr?
Christoph Weber: Das ist eine schwierige Frage. Ich hoffe, dass alle sehr stark sind. Paul Guschlbauer wird sicher eine Rolle spielen, Sebastian Huber, Antoine Girard. Auch Stephan Gruber könnte durchaus vorne mitspielen. Aber das heißt nicht, dass ich alle, die ich jetzt nicht genannt habe, als schwächer einschätze. Wir haben schon wirklich viele gute Leute dabei.

Chrigel Maurer (rechts) hat die X-Alps schon vier Mal in Folge
gewonnen. In diesem Jahr tritt er erstmals ohne seinen
langjährigen Coach Thomas Theurillat (links) an,
sondern mit einem neuen Support-Team.
Ist er jetzt zu schlagen?
// Quelle: Redbull Content Pool
Welches Ergebnis wäre denn besser für die X-Alps: Wenn Chrigel Maurer ein fünftes Mal gewinnt, oder wenn doch endlich mal ein anderer auf dem Podium stünde?
Christoph Weber: Für mich ist das Allerwichtigste, dass alle heil bleiben. Der Beste soll gewinnen. Derjenige, der die beste Taktik hat und am meisten aus den Gegebenheiten machen kann. Und wenn Chrigel nach wie vor der Beste ist, dann soll er auch ruhig gewinnen.

Drückst Du nicht heimlich den anderen die Daumen?
Christoph Weber: Wenn es ein bisschen knapper wird da vorne, oder wenn Chrigel vielleicht sogar auf dem zweiten Platz liegt, dann kommt sicher neue Spannung ins Rennen. Da habe ich nichts dagegen. Aber wie gesagt: Viel wichtiger ist mir, dass alle heil bleiben.

Apropos Risiko. Die X-Alps haben die Grenzen der Vorstellung verschoben, bei welchen Bedingungen noch mit einem Gleitschirm geflogen werden kann. Dennoch gab es bis dato keine richtig schweren oder gar tödlichen Unfälle. Hatten Piloten und Organisatoren bisher einfach nur Glück?
Christoph Weber: Glück alleine hilft da sicher nicht. Das Entscheidende ist in meinen Augen, dass man die Teilnehmer so auswählt und brieft, dass sie selbst das Risiko, das sie eingehen, in Grenzen halten können. Zwischen den X-Alps und sonstigen Gleitschirmwettbewerben gibt es ja einen Riesenunterschied: die X-Alps sind dezentral. Bei einem Paragliding World Cup kann ich einfach mal einen Tag canceln, wenn das Wetter nichts taugt. Aber bei den X-Alps zieht sich das Feld weit auseinander. Das Wetter entlang der Strecke ist ganz unterschiedlich. Ich brauche also Piloten, die ihre Lage sehr gut eigenverantwortlich einschätzen können. Wenn man die X-Alps hinsichtlich Retterabgänge etc. mit anderen Wettbewerben vergleicht, dann stehen die X-Alps ja auch gar nicht so schlecht da.

Könntest Du als Race-Direktor bei bestimmten Wetterlagen auch Flugverbote verhängen?
Christoph Weber: Theoretisch gesehen, ja. Allerdings gäbe es dann das Riesenproblem zu entscheiden, für wen ich ein Flugverbot ausspreche. Fairerweise müsste es dann für alle gelten. Das passt aber nicht, wenn das Feld weit auseinander gezogen ist. Denn der eine ist vielleicht in einer Wetterzone, die gut fliegbar ist, und der andere in einem Bereich, der nicht fliegbar ist. In der Praxis wird es also keine wetterbedingten Flugverbote geben.

Wenn es nun doch einmal zu einem schweren Unfall käme – gibt es so etwas wie einen organisatorischen Notfallplan?
Christoph Weber: Natürlich. Da haben wir uns im Vorfeld schon intensiv Gedanken über die Abläufe gemacht. Wenn es sein muss, würden wir das Rennen sogar abbrechen.

Was ist, wenn einzelne Athleten übermotiviert sind, wenn sie sich und ihren Körper vielleicht in eine Situation bringen, die nicht mehr gesund ist. Könnt ihr einen Piloten – zu seinem eigenen Schutz – zwangsweise aus dem Rennen nehmen?
Christoph Weber: Ja, das können wir. Wir haben einen Arzt und einen Rettungssanitäter im Team. Falls wir irgendwo das Gefühl haben oder von unseren Runnern die Meldung kriegen, hey, schaut euch mal diesen Athlet oder dieses Team an, das schaut nicht mehr so aus, als ob die noch ganz rational entscheiden können, dann schicke ich da den Arzt vorbei. Und wenn es da klare Indikationen gibt, dass sich ein Pilot gesundheitlich in ein allzu großes Risiko begibt, dann kann er aus dem Rennen genommen werden.

Für die X-Alps 2017 gab es deutlich weniger Bewerbungen als bei früheren Ausgaben. Woran liegt das?
Christoph Weber: In früheren Jahren gab es viele Bewerbungen, die nicht wirklich ernsthaft zu untersuchen waren. Viele der Bewerber waren für so ein Rennen gar nicht geeignet. Dieses Mal war die Zahl der Bewerber geringer, dafür aber die Qualität viel höher.

Hat da eine Professionalisierung stattgefunden?
Christoph Weber: Ja, auf jeden Fall. Und zwar auf allen Ebenen. Sei es beim Equipment, bei der Vorbereitung der Athleten. Da wird richtig konsequent trainiert, da werden andere Hike-and-Fly-Wettbewerbe absolviert, da werden Ultramarathons gelaufen undsoweiter. Die Entwicklung hat einen riesigen Sprung gemacht.

Die Athleten müssen auch in anderer Hinsicht Profis sein. Schließlich investieren sie viel Zeit und damit auch Geld, um teilnehmen zu können. Das ausgelobte Preisgeld von 10.000, 5000 und 3000 Euro für die Plätze eins bis drei sowie 1500 Euro für Platz vier bis zehn ist da vergleichsweise gering. Ist das gerecht?
Christoph Weber: Mit dem Preisgeld kann man kaum die Kosten decken, die man während des Rennens verursacht. Bei den hinteren Platzierungen schon gar nicht. Das Preisgeld ist aber für die Piloten auch nicht unbedingt die Motivation, hier mitzumachen. Wenn jemand wirklich finanzielles Interesse an den X-Alps hat, dann kann er das auch anders umsetzen. Denn mit der Teilnahme am Rennen, vor allem wenn man auch noch eine gute Platzierung erreicht, steigt natürlich der Marktwert der Athleten.

Vor dem eigentlichen Rennen gibt es auch in diesem Jahr wieder einen Prolog in Fuschl am See. Vor zwei Jahren waren die Teilnehmer im Vorfeld nicht besonders begeistert von der Idee.
Christoph Weber: 2015 haben die Piloten gefragt: Müssen wir das wirklich machen? Dann hatten wir aber das Glück, dass beim Prolog ein sehr schöner Tag war, zwar stabil, aber es ging fliegerisch doch ganz gut. Für viele war es ein sehr schnelles Rennen. Die sind 1,5 Stunden zum Startplatz aufs Zwölferhorn raufgelaufen und waren dann eine Stunde in der Luft und dann im Ziel. Das hat ihnen sichtbar gut getan, da war dann auch der Dampf raus, jeder konnte schon mal in den Rennmodus steigen.

Und in diesem Jahr?
Christoph Weber: Dieses Mal haben wir den Prolog aufgewertet. Er hat ein größeres Gewicht, weil die Platzierung im Prolog direkt ins Rennen mit eingeht. Damit ist der Prolog wirklich ein Teil des Rennens.

In welcher Form?
Christoph Weber: Jeder, der nach dem Sieger des Prologs ins Ziel kommt, bekommt am zweiten Tag des Rennens eine Zeitstrafe. Die Piloten müssen jeweils ihre erste Nachtruhe verlängern um die Zeit, die sie langsamer waren als der Erste des Prologs. Wenn ich also eine halbe Stunde später ins Ziel komme, dann darf ich am ersten Morgen erst eine halbe Stunde später loslaufen. Zudem bekommen die Piloten auf den ersten drei Plätzen des Prologs einen extra Night-Pass.

Was ist, wenn beim Prolog am Donnerstag richtig schlechtes Wetter herrscht?
Christoph Weber: Dann würde ich den Schafberg als zweiten Wendepunkt streichen. Wenn es blöd läuft, wird es dann ein reiner Laufwettbewerb. Dann müssen die Athleten nur aufs Zwölferhorn hoch und wieder zurück – aber natürlich mit der Gleitschirmausrüstung auf dem Rücken. Das könnten die Schnellsten in zwei bis zweieinhalb Stunden schaffen.

Aktuell sind alle Piloten mit ihren Supportern sowie das Organisationsteam in Fuschl am See angekommen. Spürt man da schon so etwas wie einen besonderen X-Alps-Spirit?
Christoph Weber: Die meisten Athleten wohnen hier auf einem Campingplatz, der extra für sie eingerichtet wurde. Da entsteht eine ganz eigene Stimmung. Da wird viel an Erfahrungen und Überlegungen ausgetauscht. Natürlich erzählt nicht jeder alle seine taktischen Pläne. Aber man wächst schon ein bisschen zusammen. Und es tut natürlich gut, eher als Team aufzutreten und das gemeinsam zu machen, als gegeneinander.

Neben großer Konkurrenz gibt es also auch eine große Kameradschaft?
Christoph Weber: Das erlebe ich als etwas Besonderes der X-Alps. Man wächst zusammen und versucht, die Aufgabe gemeinsam zu meistern. 1138 Kilometer zu Fuß und fliegend zurückzulegen durch die Alpen, das ist ja schon ein Riesenbatzen.


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