Erster Wintereinbruch. Samstag noch Drachenflugwetter (stärkerer Wind) aus Nord, Sonntag dann schwachwindig mit Temperaturen knapp über Null. Die dicken Handschuhe sind gefragt.
Wetterlage
(Grafik: wetter3)
Hinter der Kaltfront vom Freitag, die in den Hochlagen der Mittelgebirge z.T. schon Schnee brachte, macht sich im Verlauf des Wochenendes von NW das Islandhoch bei uns bemerkbar. Auf seiner Ostflanke schaufelt es kalte Polarluft zu uns heran. Ein erster Vorgeschmack des Winters, immerhin mit Sonne. In den südlichen Landesteilen und den Alpen staut sich die Front noch länger.
Samstag
(Grafik: windfinder)
Hinter der Front ziehen über der Eifel auch Wolken und Regen ab (südlich davon bleiben sie länger präsent), die Sonne kommt durch, es bleibt aber ein strammer, kühler und böiger Nordwind, der für Gleitschirme schon grenzwertig sein dürfte. Drachenflieger hingegen kommen am Nachmittag auf ihre Kosten, zumindest wenn sie dicke Jacke und dicke Handschuhe nicht vergessen, denn es ist empfindlich kühl. Dafür könnte der Tag thermisch interessant werden. Die Luftschichtung ist durchaus labil. Nun steht die Sonne freilich schon tief zu dieser Jahreszeit, und das erst recht bei den gefragten Nordhängen. Aber an diesem Tag könnten sich an passenden Stellen echte Flusstalwunder einstellen. Mosel und Rhein z.B. sind noch deutlich über 10° warm, die Wasserflächen haben damit einen deutlichen Temperaturvorsprung gegenüber der Umgebungsluft und können - wie sonst der Boden - als großfläche Heizfläche dienen, mit den Ufern als Abrisskanten. Lokal könnte das zur kleinen Offenbarung mit großem Spaßpotenzial werden. Basishöhen bis 1000m erscheinen möglich.
Sonntag
(Grafik: windfinder)
Hinter der Front ziehen über der Eifel auch Wolken und Regen ab (südlich davon bleiben sie länger präsent), die Sonne kommt durch, es bleibt aber ein strammer, kühler und böiger Nordwind, der für Gleitschirme schon grenzwertig sein dürfte. Drachenflieger hingegen kommen am Nachmittag auf ihre Kosten, zumindest wenn sie dicke Jacke und dicke Handschuhe nicht vergessen, denn es ist empfindlich kühl. Dafür könnte der Tag thermisch interessant werden. Die Luftschichtung ist durchaus labil. Nun steht die Sonne freilich schon tief zu dieser Jahreszeit, und das erst recht bei den gefragten Nordhängen. Aber an diesem Tag könnten sich an passenden Stellen echte Flusstalwunder einstellen. Mosel und Rhein z.B. sind noch deutlich über 10° warm, die Wasserflächen haben damit einen deutlichen Temperaturvorsprung gegenüber der Umgebungsluft und können - wie sonst der Boden - als großfläche Heizfläche dienen, mit den Ufern als Abrisskanten. Lokal könnte das zur kleinen Offenbarung mit großem Spaßpotenzial werden. Basishöhen bis 1000m erscheinen möglich.
Sonntag
(Grafik: windfinder)
Nach Auflösung des Vormittagshochnebels bestehen in der Eifel wieder gute Chancen auf Sonne, während es gen Süden weiter staut und z.T. schneit. Der Nordwind schwächt sich deutlich ab und dreht nördlich der Eifel sogar auf West. Er dürfte vielerorts kaum noch zum Soaren reichen. Für klirrkalten Windenschlepp aber ist er durchaus tauglich. Das thermische Schichtung verspricht etwas kleinere Flusstalwunder (s. Samstag), könnte aber hie und da immer noch mal einen unerwarteten Winterbart bis auf 800m hervorzaubern.
Flugprognosen für den Großraum Eifel
Samstag: Nordhänge gefragt. Für Gleitschirme allerdings vielerorts wohl zu stark. Drachenflugwetter halt. Flusstallagen versprechen Warmwasserthermik.
Sonntag: Schwacher bis umlaufender Wind erschwert die Startplatzwahl. Eher nur Abgleiterpotenzial, vielleicht lokal wieder mit Flusstalthermikwunder.
Anderswo fliegen
Alpen im Frontstau.
Weitere Aussichten
Es wird wieder wechselhaft, dafür wieder etwas wärmer.
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1 Kommentare
Lieber Lucian,
AntwortenLöschen"Dracheflugwetter halt". Vielen herzlichen Dank für die individuelle Würdigung :-)
W.
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