Am gestrigen Mittwoch hat Armin Harich von einem Startplatz bei Hasloch am Main aus erneut einen beeindruckenden Flachlandflug absolviert. Er führte ihn über 162 Kilometer bis nach Arnstadt, südlich von Erfurt. Es ist schon der dritte weite Flug in diesem Jahr, mit dem Armin in der Wertung des regionalen "Flachland-Wettbewerbs" XC-Cup über 400 Punkte erzielte. In der Summe steht er jetzt mit 1395 Punkten auf Platz 1. Das sind nicht nur deutlich mehr als doppelt so viele Punkte wie beim aktuell Zweitplatzierten. Es ist auch jetzt schon, weit vor Ende der Saison, ein absoluter Rekord in der Geschichte des XC-Cups.
Andere Piloten sagen Armin nach, er hätte das "echte Fliegergen". Neben einer überragenden Flugtechnik, Turbulenzresistenz und guter Thermiknase kommt aber noch ein zweites Erfolgsgeheimnis hinzu (das Armin freilich gar nicht geheim hält): Eine sehr konsequente Vorbereitung. Dazu gehört eine regelmäßige, einige Tage vorausschauende Wetteranalyse, die nicht nur darauf abzielt, mögliche Streckenfluglagen zu erkennen, sondern auch den tagesbesten Startplatz herauszufinden. Es gibt nur wenige Piloten im XC-Cup, die so gezielt und so weiträumig genau dorthin fahren, wo es den Prognosen nach auch am besten gehen sollte.
Allerdings gibt es wohl auch nur wenige Piloten, die sich noch bei so windigen Bedingungen begeistert in die Luft schwingen und so konsequent den Beschleuniger nutzen wie Armin. Die Durchschnittsgeschwindigkeiten von deutlich über 40 km/h bei den Jojo-Flügen und sogar 34 km/h bei einem FAI-Dreieck sprechen Bände.
Sport
1 Kommentare
Danke, Lucian das ich bei dir in den News auftauche. Tolle Seite, die immer interessante Artikel hat.
AntwortenLöschenWenn mann wie ich leider direkt unter der Frankfurter CTR wohnt, muss muss man zum fliegen eh immer wegfahren. Da macht es natürlich Sinn die Himmelsrichtung das Wetter entscheiden zu lassen. Die Abwechslung von verschiedenen Startplätzen und Strecken macht mir auch Spaß.
Turbulenz resistent bin ich nicht unbedingt. Ich mag keine Turbulenz, was ein Grund ist warum ich so gerne im Flachland fliege. Selbst an Hammertagen habe ich weniger Turbulenz als an normalen Tagen in den Alpen. Ich hatte in meinen letzten 15 Jahren nur einen Klapper mit 50% der Vorderkante. Ich fliege sehr aktiv was auch die Leistung steigert und mit einem Chili EN-B ist das dann ja noch entspannter.
Für weite Strecken ist Wind und Thermikzeit das wichtigste. Ich suche aber meinen Start schon so aus, das ich beim Start und beim Flug möglichst Turbulenzfrei fliegen kann. Zu viel Turbulenz lässt auch die Bärte zerreißen, das einen schnell absaufen lässt. Turbulenz zu vermeide doppelt gut,
Übrigens habe ich meinen Beschleuniger immer noch nicht gut eingestellt, ich bin mit dem Chili keine 1% meiner Flugzeit mehr als 75% des Beschleunigerweges geflogen. Aber das ändere ich nun, da es mich einmal einen Absaufet verursacht hat, als es mit 4m/s von der Basis bis runter ging.
Die richtig Routenwahl ist viel wichtiger für einen guten Schnitt als Beschleuniger treten. Die optimale Route zu erkennen ist das Geheimnis und auch sehr schwer.
LG; Armin
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