Ich mag es eigentlich nicht, Gleitschirm-Crashvideos zu posten. Doch es gibt Fälle, aus denen man gut etwas lernen kann. Der folgende Film ist so ein Beispiel: Ein Pilot soart einen in der Sonne liegenden, mit Steinen durchsetzten Hang entlang. Es trägt nicht besonders gut, also fliegt er sehr nah ans Gelände. Man hört sein Vario piepsen, plötzlich gelangt er hinter einer Thermik in eine Abwindzone und fliegt geradewegs auf einen Felsblock, weil er im Sinken seinen Schirm angeblich nicht mehr weg von dem Hindernis steuern kann.
Was man daraus lernen kann? Dass man an solchen steinigen Hängen immer etwas mehr Bodenabstand wahren sollte, um auf Durchsacker noch reagieren zu können. Und: Wenn sich lokal besseres Steigen ergibt, dieses korrekt als Thermik zu interpretieren und seinen Flugweg etwas vom Hang weg zu steuern (oder sogar eine Kurve im Steigen zu setzen). Zum einen wird eine Thermikblase dort häufig noch besseres Steigen bieten, zum anderen läuft man nicht Gefahr, hinter der Thermik sehr bodennah in den Abwind zu gelangen.
An dieser Stelle sei dem Piloten noch gute Besserung gewünscht!
Media
1 Kommentare
Er bekommt kurz vor dem Crash einen Heber rechts. Mann sieht auch wie er versucht sich gegen den Heber nach rechts zu legen und mit den Füßen anfängt zu rudern, da er es nicht mehr schafft. Es hebelt ihn aus. Es gibt einige in meinen Augen wichtige Tricks, wie man auch in solchen Situationen Herr der Lage bleiben kann. Ich muss dazu mal ein Video machen. Steht auf meiner ToDo Liste.
AntwortenLöschenKurz zusammengefasst: Wer gewickelt fliegt hat die Hände höher, das ein Zug an der Bremse einen weniger aus der Bahn wirft und man kann durch drücken gegen den Gurt sein Gewicht dann viel einfacher auf die gewünschte Seite bringen. Die Hände sollen wie beim Hängegleiter auch in den Fall nach links bewegt werden. Das hilft auch das Gewicht rüber zu bekommen und man bremst den Schirm noch mehr am rechten Tipp an, das er noch williger dreht. Mehr Abstand ist die einfachste Hilfe so was zu vermeiden. Fly save!
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